Das österreichweit führende und europaweit bedeutende Lichtwerbungsunternehmen Kahmann-Frilla ist insolvent. Im Unternehmen mit Sitz im niederösterreichischen Altlengbach sind aktuell 77 Dienstnehmer beschäftigt.
Nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) und von Creditreform ist beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Verbindlichkeiten betragen dem Vernehmen nach 4,9 Millionen Euro. Die 261 Gläubiger sollen eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, erhalten.
Als Gründe für das Abgleiten in die Insolvenz gelten enorme Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren, bedingt durch die inflationäre Entwicklung und rückläufigen Umsatz. Letzterer sei trotz einer Erholung im Geschäftsjahr 2023/24 unter dem Niveau von 2018/19 geblieben.
Umsatzeinbruch seit Corona
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umsatzeinbruch während der Corona-Jahre nicht vollständig ausgeglichen werden konnte“, so der Kreditorenverband. Kahmann-Frilla habe im Eigenantrag bekannt gegeben, dass der Fortbetrieb angestrebt werde.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.