Der Fall rund um den AUA-Hagelflug im Juni des Vorjahres – über Hartberg (Stmk) wurde das Flugzeug schwer beschädigt – ist um ein weiteres Kapitel reicher: Nachdem vor knapp drei Wochen der Cockpit-Voice-Recorder und der Flugdatenschreiber im Verkehrsministerium beschlagnahmt worden waren, sind nun seitens der Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen eingeleitet worden. Und zwar gegen sieben Verdächtige der im Ministerium ansässigen Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB).
Die Beschlagnahme erfolgte durch Verkehrspolizisten auf Anordnung seitens der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Der Grund: Cockpit-Voice-Recorder und Flugdatenschreiber waren nicht von sich aus von der SUB ausgehändigt worden, so das Ö1-Morgenjournal am Freitag.
In weiterer Folge wurde seitens des Passagieranwalts Wolfgang List Anzeige gegen die Leiterin der SUB und mehrere Mitarbeiter erstattet. Im Raum steht etwa der Verdacht der Behinderung der Justiz und Unterdrückung von Beweismitteln.
Ein Anfangsverdacht ist gegeben, der nun geprüft werden muss. Wir müssen abwarten, was die Ermittlungen ergeben.
Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien
Staatsanwaltschaft Wien ermittelt offiziell
Mittlerweile hat sich diesbezüglich auch die Staatsanwaltschaft Wien eingeschaltet. Sie hat nun offiziell Ermittlungen gegen insgesamt sieben Verdächtigen eingeleitet, bestätigte die Staatsanwaltschaft Wien am Freitagvormittag gegenüber der „Krone“ – „wegen u.a. Amtsmissbrauch, Begünstigung und Unterdrückung von Beweismitteln“.
„Ein Anfangsverdacht ist gegeben, der nun geprüft werden muss. Wir müssen abwarten, was die Ermittlungen ergeben“, so Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien.
Es sei nun abzuwarten, was das Verfahren der Staatsanwaltschaft zutage bringt, heißt es aus dem Verkehrsministerium.
Neuer Zwischenbericht der SUB
Befeuert wird die Causa auch durch einen neuen Zwischenbericht der SUB, der erst vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Berichtet wird darin erneut von einem „Incident“, also Vorfall. Von einem Unfall sei nicht die Rede, kritisiert Passagieranwalt List.
Hinsichtlich der Beschlagnahme der Geräte im Verkehrsministerium hieß es am Freitag seitens der Staatsanwaltschaft Korneuburg zur „Krone“. „Die Staatsanwaltschaft Korneuburg wartet im Moment auf die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Wien, ob die Sicherstellung von Aufnahmegeräten rechtens war“, so Sprecherin Gudrun Bischof. Auswertungen gebe es deswegen im Moment noch nicht.
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