Altach hat durch einen 3:2-Sieg in Klagenfurt das Tabellenende der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Vorarlberger machten am Samstag am Wörthersee erst zweimal einen Rückstand wett und fixierten danach den erst zweiten Sieg seit August.
Damit schaffte die Elf von Coach Fabio Ingolitsch den Sprung auf Platz vier in der Qualifikationsgruppe und gab die „Rote Laterne“ an den nun zwei Punkte zurückliegenden GAK ab.
Marlon Mustapha (15.), Paul Koller (40.) und Lukas Fridrikas (49.) steuerten die Tore zum ersten Altach-Sieg gegen Klagenfurt in neun Duellen bei. Die Klagenfurter Austria verpasste es trotz zweimaliger Führung durch Dikeni Salifou (2.) und Christopher Cvetko (29.), sich weiter vom Tabellenende abzusetzen. Der Vorsprung der Kärntner auf das Tabellenende beträgt vier Punkte.
Geschenke da wie dort
Wie im jüngsten Duell vor erst drei Wochen (2:2) erwischte Klagenfurt einen Auftakt nach Maß. Salifou zog vor schütterer Kulisse im Rückraum per Dropkick erfolgreich ab, nachdem die Altacher Defensive einen Eckball wiederholt nicht hatte klären können. Auf der Gegenseite wurde Alexander Gorgon von Christopher Wernitznig an einem platzierten Abschluss gehindert (7.).
Nach einem Tormannfehler hieß es 1:1. Klagenfurts Simon Spari spekulierte mit einem Stanglpass von Mustapha und entblößte die kurze Ecke für den Stürmer (15.). Kurz darauf war der Goalie bei einem Kopfball von Koller mit einer Parade zur Stelle (19.). Altach war nun ebenbürtig, doch die Gastgeber legten wieder vor: Benedikt Zech servierte Cvetko mit einer verunglückten Kopfball-Abwehr den Ball. Klagenfurts Mittelfeldmann nutzte die Steilvorlage per Volleyschuss zum 2:1 (29.).
Altacher Wende
Die Gäste aber drehten die Partie mit Toren kurz vor und nach der Halbzeitpause. Koller verwertete zunächst einen Querpass von Dijon Kameri aus anspruchsvollem Winkel (40.). Jannik Robatschs Rettungsaktion auf der Linie missglückte. Gorgon hatte den Angriff mit einem Mittelfeldvorstoß initiiert. Nach dem Seitenwechsel stand Fridrikas nach einem Vorstoß über rechts im Zentrum richtig. Das Siegestor entstand mit kräftiger Mithilfe der Klagenfurter Defensive. Anstatt zu klären, servierte Simon Straudi dem Stürmer den Ball auf dem Silbertablett.
Altach drückte dann noch einige Minuten auf die Vorentscheidung. Das 4:2 durch Kameri zählte wegen Abseits nicht (56.). Auch Fridrikas verwehrte Schiedsrichter Walter Altmann den zweiten Torerfolg, weil Kameri zuvor aus kurzer Distanz den Ball an die Hand bekommen hatte (60.). Den Klagenfurtern, die in der Vorwoche mit einem 3:2 in Hartberg erfolgreich in die Qualigruppe gestartet waren, fiel in der Folge wenig bis gar nichts ein. Ein robustes Einsteigen von Koller gegen Nicolas Binder bereits in der langen Nachspielzeit blieb ohne Folgen. Altach verteidigt in der kommenden Woche beim GAK einen tabellarischen Vorsprung.
SK Austria Klagenfurt – SCR Altach 2:3 (2:2)
Klagenfurt, 28 Black Arena, 2.734, SR Altmann.
Tore:
1:0 (2.) Salifou
1:1 (15.) M. Mustapha
2:1 (29.) Cvetko
2:2 (41.) Koller
2:3 (49.) Fridrikas
Klagenfurt: Spari – Gkezos, Mahrer, Hinteregger – Straudi (81. Kitz), Salifou, Cvetko (81. Wydra), Wernitznig (63. Bennetts), Robatsch (46. Jaritz) – Toshevski (63. Binder), Bobzien
Altach: Stojanovic – Ingolitsch, Zech (84. L. Gugganig), Koller, Lukacevic – Demaku (46. Jäger), Bähre, Gorgon (77. Estrada), Kameri (69. Fadinger) – M. Mustapha (77. Diawara), Fridrikas
Gelbe Karten: Bobzien, Salifou, Jaritz, Wydra bzw. Ingolitsch, Fadinger
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