Zwei Kinder gestorben
Tödliches Autorennen: Lebenslang für Raserin (42)
Im Februar 2022 hatten sich ein Mann und eine Frau im deutschen Bundesland Niedersachen ein verbotenes Autorennen geliefert. Dabei kamen zwei Kinder ums Leben. Der Bundesgerichtshof bestätigte nun die Urteile für die beiden Raser, was besonders für die Frau viele Jahre hinter Gittern zur Folge hat.
Drei Jahre nach dem illegalen Autorennen mit zwei toten Kindern in Barsinghausen im Raum Hannover ist das Urteil gegen die beiden Angeklagten damit rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte es, wie er am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht Hannover hatte bereits im Juli 2024 die Frau (42) wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und gegen den Mann (42) eine Freiheitsstrafe von vier Jahren verhängt. Die beiden gingen jedoch in Revision.
Autorennen mit Tempo 180
Der BGH sah es nun als erwiesen an, dass sich die beiden mit ihren hochmotorisierten Autos im Februar 2022 ein Rennen geliefert hatten. Laut Gericht rasten die beiden mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde nebeneinanderher. Erlaubt war Tempo 70. In einer Kurve verlor die Frau die Kontrolle über ihren Wagen, es kam zum Zusammenstoß mit entgegenkommenden Autos. Der Wagen einer Familie wurde auf einen Acker geschleudert, die angeschnallten zwei und sechs Jahre alten Buben auf der Rückbank starben. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Laut Gericht hätten die beiden die Tötung anderer Menschen für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen. Die Mordmerkmale der Heimtücke, der gemeingefährlichen Mittel und der niedrigen Beweggründe lägen vor.
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