Jahrzehntelang war es den britischen Luftstreitkräften wegen Explosionsgefahr verboten: das Essen von „Teekuchen“ während des Flugs. Jetzt gibt es endlich Entwarnung – die Piloten dürfen die den Schaumküssen ähnlichen Süßigkeiten auch in der Luft naschen, wie britische Medien berichten.
Die schokoladenüberzogenen „Teekuchen“ wurden vor rund 60 Jahren in den Cockpits von Flügen der britischen Luftstreitkräfte Royal Air Force verbannt. Bei Trainingsflügen während des kalten Kriegs dürften die Piloten die Süßigkeiten gerne genascht haben – mit drastischen Folgen.
Klebrige Sauerei
Denn ein Pilot hatte vergessen, dass unverpackte „Teekuchen“ im Cockpit lagen. Als er den Knopf für die Druckentlastung drückte, explodierte die Süßigkeit und hinterließ eine klebrige Sauerei. Seitdem waren die „Teekuchen“ im Cockpit verboten.
Luftdruck wurde simuliert
Doch jetzt führte das Royal Air Force Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin Tests durch, ob die Zuckerbomben wirklich so gefährlich sind. In einer speziellen Höhenkammer wurde der Luftdruck simuliert, dem die „Teekuchen“ bei einem Flug ausgesetzt wären. Danach wurde der Druck innerhalb von Sekunden wieder abgebaut.
Das Ergebnis: Der Schokoladenüberzug riss zwar und die Schaumfüllung quoll etwas heraus, doch von einer Explosion konnte keine Rede sein. Oliver Bird, ein medizinischer Offiziersausbilder, meinte, er sehe keinen Grund, warum sie nicht auf Flüge mitgenommen werden könnten.
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