Gestiegene Kosten, strengere Kreditrichtlinien, höhere Kreditzinsen – dieser toxische Mix sorgte für einen dramatischen Rückgang bei den Neubauprojekten. Mittlerweile ist die Lust am Bauen wieder aufgeflammt. Der Markt hat sich allerdings verändert, das bestätigt auch Walter Eder vom Ziegelwerk Eder.
Die Trendwende ist geschafft, die Nachfrage und vor allem auch die Vergabe von Wohnbaukrediten hat wieder angezogen – das ließen die Chefs der heimischen Banken in den letzten Wochen wissen. Ein Umstand, der sich auch schon in der Baubranche niederschlägt.
„Man erkennt jetzt deutliche Signale, die auf eine stabilere Entwicklung im Wohnbau hinweisen“, sagt Walter Eder. Der Geschäftsführer des Ziegelwerks Eder mit Sitz in Peuerbach blickt auf zwei sehr schwierige Jahre zurück. Wie der Betrieb diese Phase durchtauchte? „Wir haben die Produktionskapazitäten angepasst und die Zeit intensiv für Produktentwicklungen genutzt, damit wir die sich abzeichnenden Veränderungen im Bedarf optimal abdecken können“, sagt er.
Die Bauherren passen ihre Planungen an die derzeitigen wirtschaftlichen Gegebenheiten an. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist aber nach wie vor ungebrochen.
Walter Eder, Geschäftsführer Ziegelwerk Eder
250 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen aktuell – diese Zahl hielt man selbst trotz des starken Rückgangs im Neubaubereich relativ stabil. Eder spricht von „nur geringfügigen Veränderungen“ und erklärt das so: „Wir haben die vorhandenen Mitarbeiter innerhalb der Gruppe dort eingesetzt, wo der aktuelle Bedarf gegeben war.“ Zu Eder gehören Ziegelwerke in Peuerbach und Weibern, dazu noch vier Transportbetonwerke sowie ein Systembau-Bereich, der auch für Fertigtreppen, Doppelwandsysteme und ähnliches steht.
Der Traum vom eigenen Haus ist nach wie vor omnipräsent. Eder stellt hier aber Veränderungen fest: „Der Trend geht eindeutig hin zu kompakter Bauweise mit weniger Flächenbedarf.“ Bedeutet: Es wird kleiner gebaut. Das wiederum lässt die Gesamtinvestitionskosten sinken. Qualitativ hochwertige Baustoffe bewähren sich, weil so Betriebs- und Instandhaltungskosten sinken.
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