Er hätte besser einen Fachmann um Rat gefragt: Wegen der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst wurde ein Bastler aus Wels angezeigt. Der 50-jährige „Düsentrieb“ hatte beim Versuch, sein selbstgebasteltes E-Bike zu reparieren, die eigene Wohnung abgefackelt. Auch der Gang des Mehrparteienhauses wurde beschädigt.
Zu dem Wohnungsbrand kam es am 3. April - das war der Donnerstag - gegen 16.30 Uhr in Wels. Der 50-Jährige hatte in seiner Wohnung versucht, sein selbstgebautes E-Bike zu reparieren. Beim Zusammenführen zweier Kabel kam es zu einem Knall und das Elektrofahrrad begann zu brennen. Der Bastler reagierte eher ungewöhnlich: Er nahm das Fahrrad und stellte es auf den Gang des Mehrparteienhauses.
Anderer Bewohner rief die Feuerwehr
Ein anderer Bewohner rief die Feuerwehr. Diese löschte den Brand. Die zugemüllte Wohnung wurde schwerst beschädigt, teilweise stürzte der Putz von der Decke. Auch das Stiegenhaus wurde durch den Rauch und die Hitze teils schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der 50-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Wels eingeliefert. Eine weitere Person musste von der Rettung versorgt werden. Die Begutachtung der Brandstelle durch einen Sachverständigen der Brandverhütungsstelle bestätigte den Verdacht, dass ein Kurzschluss am E-Bike den Brand ausgelöst hatte.
Bei Einvernahme voll geständig
Der gescheiterte Schrauber zeigte sich in seiner Einvernahme voll geständig. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen des Verdachtes der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt.
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