In seiner neuesten Kolumne hat sich „Krone“-Autor Harald Petermichl mit dem grönländischen Fußball befasst, der sich derzeit im Aufschwung befindet. Nun aber aufgrund der neuen US-Außenpolitik vielleicht auf größere Probleme stoßen könnte.
Als Vivi Bach aus Kopenhagen 1976 ihre letzte Single produzierte, auf der sie im Duett mit Dietmar Schönherr die denkwürdigen Zeilen „Das Leben meint es gut mit Dänen und denen, denen Dänen nahestehen“ zum Besten gab, hieß der US-Präsident Gerald Ford. Da dieser damals alle Hände voll damit zu tun hatte, für seinen zurückgetretenen Amtsvorgänger Richard Nixon irgendeine Art von Begnadigung für dessen im Amt begangenen Vergehen zusammenzuzimmern und die letzten versprengten Truppen aus Vietnam zurückzuholen, hatte er wenig Zeit und vielleicht auch gar kein Interesse, über eine Vergrößerung der Vereinigten Staaten durch die Annexion von Grönland nachzudenken. Heute, da mit Trump, Vance und Musk Leute das Schwurbeln haben, von denen man gar nicht wissen möchte, was da in der frühkindlichen Entwicklung alles schiefgelaufen sein mag, sieht das ein wenig anders aus.
Selbstverständlich bleibt davon auch der angeblich so unpolitische Fußball nicht unberührt, wie eine Geschichte zeigt, die man hätte erfinden müssen, gäbe es sie nicht schon längst: Im Mai 2024 (der US-Präsident hieß noch Biden) hat nämlich der grönländische Fußballverband mit dem klangvollen Namen Kalaallit Arsaattartut Kattuffiat (KAK) einen Aufnahmeantrag bei der Konföderation CONCACAF gestellt, in der 41 Fußballverbände aus Nord- und Zentralamerika und der Karibik versammelt sind, mithin auch die USA. Das entbehrt tatsächlich nicht einer gewissen Pikanterie, spielt es doch auf den schnellen Blick Herrn Donald und seiner Hau-drauf-und-Schluss-Rhetorik in Sachen Grönland in die Karten.
Dieser würde wohl sagen, dass Grönland ohnehin bald zu den USA gehören wird und daher gar nicht eigens aufgenommen werden muss, aber das sieht man auf der geographisch gesehen nordamerikanischen und zu Dänemark gehörenden Insel, wo 5.500 Fußballer (es scheint bisher kein Frauenteam zu geben) organisiert kicken, vielleicht doch anders. Denn als CONCACAF-Mitglied könnten Teams wie B-67 Nuuk oder N48 Ilulissat am Champions Cup, dem Pendant zur europäischen League, teilnehmen und die Nationalauswahl sich in der WM-Qualifikation mit den Turks- und Caicosinseln oder den Bahamas messen. Das heißt, sofern es in der Zukunft überhaupt noch Qualifikationen gibt, denn nachdem sich die Teilnehmerzahl von 1974 bis 2030 verdreifacht haben wird, ist davon auszugehen, dass bereits beim Turnier 2042 in Nordkorea alle 211 FIFA-Mitgliedsverbände automatisch teilnehmen können. Irgendein schwachsinniger Modus wird sich dafür schon finden lassen.
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