Der 42. Vienna City Marathon hat am Sonntag über die klassische Distanz von 42,195 km Überraschungssiege gebracht. Nicht die favorisierten Athleten und Athletinnen setzten sich bei der Challenge in der Kälte durch, sondern mit Haftamu Abadi bei den Männern ein Äthiopier – und mit 21 Jahren der jüngste Sieger aller Zeiten - in 2:08:28 Stunden sowie mit Betty Chepkemoi in 2:24:14 eine Außenseiterin aus Kenia. Andreas Vojta landete in 2:15:01 an der neunten Stelle.
Gestartet wurde um neun Uhr früh bei zwei Grad plus (der Minusrekord liegt bei -0,1 im Jahr 1986), was sich wegen des Eiswindes aber wie deutliche Minusgrade anfühlte. Der Temperatursturz nach warmen Tagen hielt die favorisierte männliche Elite trotzdem nicht davon ab, in kurzen Hosen von der Reichsbrücke weg loszujagen, die besten Frauen griffen zumindest zu Stirnbändern und Ärmlingen.
Der Zieldruchlauf des großen Siegers Haftamu Abadi:
Gestartet wurde um neun Uhr früh bei zwei Grad plus (der Minusrekord liegt bei -0,1 im Jahr 1986), was sich wegen des Eiswindes aber wie deutliche Minusgrade anfühlte. Der Temperatursturz nach warmen Tagen hielt die favorisierte männliche Elite trotzdem nicht davon ab, in kurzen Hosen von der Reichsbrücke weg loszujagen, die besten Frauen griffen zumindest zu Stirnbändern und Ärmlingen.
Jüngster Wien-Sieger mit schicken Ohrschützern
Bei den Männern bildeten die als Podestplatzanwärter gehandelten Kenianer mit einigen Äthiopiern wie erwartet eine größere Gruppe, die nach zehn Kilometern bereits erstmals zerfiel. Überraschend konnten nach und nach die Läufer aus Kenia nicht mehr mithalten, die Äthiopier Abadi und Mogos Tuemay blieben übrig und matchten sich kurz an der Spitze, Abadi setzte sich aber bald ab. Der 21-Jährige lief erst seinen zweiten Marathon und verbesserte seine Bestmarke von 2:10:33 auf 2:08:28 Stunden. Zweiter wurde der Kenianer Mica Cheserek (2:10:23), Dritter der äthiopische Debütant Tuemay (2:10:33).
Abadi hatte übrigens sehr wohl auf Kopfbedeckung in Form von auffallenden Ohrschützern, langen Ärmeln und Handschuhen gesetzt. Er ist nun der jüngste Sieger in der Geschichte des VCM.
Frauensiegerin hatte Landsfrauen im Griff
Bei den Frauen war es nicht der Tag der zweifachen Wien-Siegerin Vibian Chepkirui.
Ihr passierte anfangs ein Missgeschick, sie verfehlte ihre Trinkflasche, musste zurücklaufen und sich wieder an das Topfeld herankämpfen. Ein zweites Mal fiel sie bei Kilometer 17 zurück, dieses Mal schaffte sie den Anschluss nicht mehr. Vor der Halbmarathonmarke hatte sich das Spitzenfeld auf ein Trio reduziert, ab Kilometer 36 wurde es ein Sololauf von Chepkemoi. Sie siegte vor den Landsfrauen Rebbeca Tanui (2:25:18) und Catherine Cherotich (2:25:45).
Halbmarathon an Steirer Messner
Den Halbmarathon gewann Thomas Messner in 1:04:22 Stunden. „Es war sehr windig und schwierige Bedingungen. Aber die Temperaturen waren in Ordnung“, sagte der Steirer, der vor einer Woche auch den Staatsmeistertitel über 21,097 km geholt hatte. Mit der Halbmarathonspitze hatten übrigens einige Marathonläufer falsch abgebogen, sie wurden kurz vor dem Ziel auf die große Schleife zurückgeschickt.
Hier der Live-Ticker zum Nachlesen:
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