Dramatische Szenen am Sonntag in den frühen Morgenstunden in Wien! Bei einem erneuten Coup von Bankomatensprengern wurde ein 24-jähriger Verdächtiger von der Polizei angeschossen. Der junge Mann wurde am Hintern getroffen, wurde anschließend im Krankenhaus Floridsdorf notoperiert. Die Bande hat diesmal einen folgenschweren Planungsfehler begangen ...
Denn die Sicherheitsvorkehrungen für den Wien-Marathon mit mehr als 45.000 Läufern waren bereits angelaufen, überall Sperren und Polizei. Als die berüchtigten Profi-Verbrecher bei der Bank Austria in der Vorgartenstraße in Wien-Leopoldstadt zuschlagen wollten, waren die Uniformierten binnen kürzester Zeit am Tatort.
Auf Polizisten zugerast
Dann überschlugen sich die Ereignisse: Offenbar bei dem Versuch, die Blockade zu durchbrechen bzw. auf die Beamten zuzurasen, fielen Schüsse. In höchster Lebensgefahr sollen die Polizisten von ihren Dienstpistolen Gebrauch gemacht haben. Ein Täter aus den Niederlanden mit nordafrikanischen Wurzeln wurde angeschossen, es soll nach „Krone“-Informationen keine Lebensgefahr bestehen – der Mann wurde von einem Beamten am Gesäß getroffen.
Augenzeuge sah Täter nach lautem Knall flüchten
Beim „Krone“-Lokalaugenschein erklärt ein Anrainer, dass bei der U2-Station Krieau öfters mit Böllern geschossen wird. „Aber das war extrem laut“, erklärt Paul, der direkt neben dem Tatort wohnt. Er wurde durch zwei laute Knaller aus dem Schlaf gerissen, rannte zum Fenster und sah, wie Männer mit ihren Fluchtfahrzeugen die Flucht ergriffen.
Schon seit Monaten sorgen niederländische Sprengmeister bei den heimischen Sicherheitsbehörden für Kopfschmerzen. Bei der aus Hunderten Mitgliedern in den 20ern bestehenden Verbrechergruppe mit marokkanischen Wurzeln handelt es sich um absolute Profis.
Täter nehmen keine Rücksicht auf Menschenleben
Schon jetzt hat die neue Bankomatmafia mit knapp 20 Coups österreichweit die absoluten Rekordzahlen aus den Jahren 2018 und 2019 praktisch erreicht. Bis zu zwei Explosionen zerreißen im Durchschnitt jede Woche die Stille der Morgendämmerung. Doch die skrupellosen Schwerverbrecher halten ganz Europa in Atem. Mehr als tausend (!) explosive Straftaten gehen auf das Konto der Holland-Marokkaner.
Ihre Vorgangsweise ist immer gleich: Mit selbst gemischten „Bomben“ aus Schwarzpulver von bei uns verbotenen Raketen zerstören sie die Geldautomaten. Dabei nehmen sie keine Rücksicht auf Menschenleben. Denn den jungen Männern ist es ganz egal, ob gleich die halbe Bankfiliale oder teils ein Wohngebäude mit in die Luft fliegt.
Die Tatzeit ist immer zwischen drei und vier Uhr früh, geflüchtet wird mit (gestohlenen) PS-starken Boliden, durchwegs der Marke Audi. Doch diesmal hatten sie die Rechnung ohne den Wien-Marathon gemacht. Während die Alarmfahndung nach den weiteren Komplizen im Stadtgebiet läuft, hoffen die Ermittler auf die Details aus dem späteren Verhör mit dem angeschossenen Verdächtigen.
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