Anzeigen für Lenker

Gefahrgut-Lkw: Schwere Verstöße aufgedeckt

Kärnten
06.04.2025 08:23

Bei zwei Schwerpunktkontrollen auf der A2 sowie in Klagenfurt deckte die Polizei gravierende Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten auf. Ein griechischer und ein slowenischer Lkw-Lenker sollen sogar Fahrerkarten manipuliert haben – jetzt drohen Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft.

Am Samstag führten Polizisten der Landesverkehrsabteilung Kärnten auf der A2 Südautobahn im Bezirk Villach eine routinemäßige Lkw-Kontrolle durch – und wurden auch fündig. Ein 43-jähriger griechischer Fahrer wurde dabei nicht nur mit einem überladenen Lkw erwischt, sondern auch mit satten 67 Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten.

Besonders schwerwiegend: Der Lenker hatte während der Fahrt mehrfach seine Fahrerkarte aus dem digitalen Fahrtenschreiber entfernt, um die vorgeschriebenen Ruhezeiten zu manipulieren. Im Nachhinein trug er manuell fiktive Pausen ein – ein klarer Verstoß, der nicht nur sicherheitsrelevant ist, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann.

Gefahrguttransport geht Polizei ins Netz
Bereits am Vormittag desselben Tages war ein weiterer gravierender Fall im Stadtgebiet von Klagenfurt aufgeflogen. Bei einem Gefahrguttransport wurde ein slowenischer Lkw-Lenker angehalten, der mehrere Fahrerkarten gleichzeitig benutzte – ein Versuch, das Kontrollsystem gezielt zu umgehen. Auch in diesem Fall wurden 23 Verstöße, teils schwerwiegender Natur, festgestellt.

Beiden Lenkern wurde die Weiterfahrt untersagt. Neben empfindlichen Verwaltungsstrafen erwartet sie nun auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen Fälschung von Beweismitteln.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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