Straßenrad-Weltmeister Tadej Pogacar (UAE) hat nach einer überragenden Vorstellung zum zweiten Mal die Flandern-Rundfahrt gewonnen.
Der Slowene, der schon 2023 triumphiert hatte, holte sich am Sonntag nach 269 km im Alleingang den Sieg und verhinderte damit, dass sich der drittplatzierte Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin/+1:01 Min.) mit seinem vierten Erfolg zum alleinigen Rekordsieger krönte. Der Kärntner Marco Haller (Tudor) belegte mit 2:19 Min. Rückstand Rang 45.
Bei der 109. Ausgabe von „De Ronde“ setzte sich Pogacar von Brügge nach Oudenaarde vor dem mit van der Poel zeitgleichen dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) durch. Es ist Pogacars achter Sieg bei einem der fünf Monumente des Radsports. „Das Ziel war der Sieg, aber am Ende ist es schwierig, das alles zu realisieren“, sagte Pogacar. Sein Teamchef Mauro Gianetti schwärmte: „Das war eine unglaubliche, große Show für den Radsport. Alle waren sehr stark. Tadej hat eine unglaubliche Leistung abgeliefert.“
Nächstes Duell Pogacar – van der Poel steht an
19 Kilometer vor dem Ziel hatte Pogacar am Oude Kwaremont die entscheidende Attacke gesetzt. Mit dem Sieg revanchierte er sich für den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo, als er im Duell mit van der Poel das Nachsehen hatte. Etwa 130 Kilometer vor dem Ziel gab es einen heftigen Massensturz. Bei hoher Geschwindigkeit waren zwölf Fahrer darin verwickelt, u.a. van der Poel. Für ihn geht es am nächsten Sonntag ins nächste Kräftemessen mit Pogacar, denn der Slowene wird zum ersten Mal am Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix teilnehmen.
Haller bestimmte die Geschichte des Rennens mit, er schaffte es „mit relativ wenig Aufwand“ in eine Fluchtgruppe. „Wir mussten aber dem Tempo Tribut zollen. Meine Form ist richtig gut, aber dafür gibt es keine Punkte. Am Ende haben halt ein paar Körner gefehlt.“
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