Immer wieder macht sich der GAK selbst das Leben schwer. Sportchef Elsneg ist dennoch im Abstiegskampf zuversichtlich, fordert allerdings jetzt schleunigst positive Resultate.
Für Didi Elsneg war das 0:1 seines GAK beim LASK wieder ein Match, das er mit Blick auf die Rote Laterne gerne vergessen würde – zu viele Chancen versemmelt, kein Glück mit dem VAR, von einem Eigentor gekillt! „Die Situation ist von den Emotionen her schwer“, zog der rote Sportchef in Linz Bilanz. „In der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen. Nach der Pause fehlte uns leider der Mut, so weiterzumachen. Positiv war, dass wir trotz des Rückstands das Zepter in Hand genommen haben und uns einen Punkt verdient hätten.“ Bitter allerdings: „Endlich ist für uns der erste Elfer dieser Saison gepfiffen worden, aber den hat der VAR zurückgenommen. Natürlich hab ich die GAK-Brille auf, aber ich habe die Entscheidung nicht so gesehen wie der VAR. Ich sehe ein klares Missverhältnis in den Entscheidungen. Viele Elfer, die gegen uns gepfiffen wurden, waren nicht so eindeutig und sind trotzdem nie zurückgenommen worden. Das tut weh! Dennoch müssen wir uns die Niederlage selbst zuschreiben, denn wir haben das 1:0 nicht gemacht und uns neuerlich ein Eigentor geschossen.“
Die Serie der Selbstfaller – das Jovicic-Eigentor war das fünfte nach jenen von Rosenberger, Italiano, Graf und Lang – findet Elsneg in Summe zu viel: „Ich kann mich nicht erinnern, dass das einer Mannschaft in dieser Häufigkeit passiert ist.“
Weltrekord ist’s aber keiner: Das Guinness Buch der Rekorde führt ein Team aus Madagaskar im Eigentor-Ranking als Nummer eins. Stade Olympique L’Emyrne hat sich 2002 gegen AS Adema 149 Eigentore in einem Spiel geschossen – aus Protest gegen den Referee!
Elsneg tut leid, dass sich die Mannschaft nach einem Spiel auf Augenhöhe nicht belohnt hat – die gute Leistung gibt ihm aber Zuversicht fürs Restprogramm: „Unser Spiel hat sich verändert, wir sind mutiger mit Ball, lassen wenig zu, haben gute Chancen rausgespielt. Der Rucksack der Roten Laterne wiegt zwar schwer, aber ich glaube an die Mannschaft. Und nachdem Klagenfurt, Altach, Tirol und wir eng beieinander sind, kann es schnell in jede Richtung gehen. Aber jetzt geht’s gegen Gegner, gegen die wir im Gegensatz zum Bonusspiel beim LASK nicht Außenseiter sind, um Ergebnisse. Gegen Altach sind wir unter Zugzwang, jetzt muss Zählbares her!“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.