Der Wiener DTM-Champion und das steirische Lamborghini-Team starten am Wochenende in die neue Saison. Die Neuauflage dieser rot-weiß-roten Zusammenarbeit soll auf das höchste Podest im GT3-Sport führen. Doch Bortolotti und das Grasser Racing Team treffen sich auch als Rivalen.
Am Wochenende findet wieder zusammen, was schon einmal gut gepasst hat: Der Wiener Rennfahrer Mirko Bortolotti und das steirische Grasser Racing Team machen in der GT World Challenge (GTWC) wieder gemeinsame Sache, starten beim 6-Stunden-Rennen im französischen Le Castellet am Sonntag in die neue Saison.
Gemeinsamer Titel
„Ich bin super froh, ihn wieder dabei zu haben“, sagte Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit der „Krone“. „Wir kennen uns ja schon lange, haben uns immer super verstanden und es ist toll, wieder etwas zusammen machen zu dürfen.“
2017 gipfelte diese Zusammenarbeit in einem Titel – in jener Rennserie, die man auch heuer wieder gemeinsam in Angriff nimmt. „Mirko wird bei uns die fünf Rennen der Endurance-Wertung fahren. Mit seinem Werksprogramm im LMDh-Prototypen von Lamborghini in den USA ging leider nicht mehr“, so Grasser.
Gegner in der DTM
In der DTM steht man sich ab 26./27. April (Saisonstart in Oschersleben) sogar als Rivalen unter dem Dach des italienischen Herstellers gegenüber! „Wir hätten ihn gerne auch in dort in unserem Team gehabt, aber ich verstehe, dass man ihn zum Abt-Rennstall geschickt hat.“ Denn das deutsche Traditionsteam wechselte im Winter von Audi zu Lamborghini – Bortolotti als amtierender DTM-Champion war quasi ein Willkommensgeschenk.
Den acht Rennwochenenden als direkte Konkurrenten stehen aber fünf gemeinsame in der GTWC gegenüber, in denen der steirische Rennstall viel vorhat: „Wir wollen dort den Titel in der Gesamtwertung holen. Das Highlight sind freilich die 24 Stunden von Spa-Francorchamps (28./29. Juni), das beste und wichtigste Rennen für GT3-Autos.“
Wir wollen dort den Titel in der Gesamtwertung holen.
Saisonausblick von Gottfried Grasser in GT World Challenge
„Ich freue mich aber auch auf Brands Hatch, wo wir vor 70.000 Fans fahren, weil das Rennen in ein großes Motorsport-Festival eingebunden ist“, so Grasser, der auf der britischen Traditionsstrecke (wo Jochen Rindt und Niki Lauda einst Formel-1-Rennen gewannen) auf Bortolotti aber verzichten muss, weil dort nur Läufe der Sprint-Wertung gefahren werden.
Es wird auch gesprintet
„Wollen wir Gesamtsieger werden, müssen wir auch bei diesen Events gut abscheiden“, weiß Grasser, der in den Sprints vor allem auf den Südafrikaner Jordan Pepper und das vielversprechende deutsche Talent Luca Engstler (beide fahren für ihn heuer auch DTM) setzen darf, die sich in den Langstrecken-Rennen das Auto mit Bortolotti teilen.
„Luca ist ein richtiger Beißer, der noch ein ganz Großer im GT-Sport werden kann“, ist der Teamchef von seinem 25-jährigen Schützling überzeugt. „Und er ist bereits der dritte Fahrer, den ich in der Lamborghini-Familie zu einem Werksvertrag verholfen habe.“ Wie einst Bortolotti...
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