Die „Krone“ fragte alle Spitzenkandidaten in der Brigittenau, welche Herzensprojekte sie in der nächsten Legislaturperiode umsetzen würden. Das haben sie vor!
Die Brigittenau ist ein Bezirk, der von seiner Lage zwischen Donaukanal und Donau profitieren müsste. Neben Wasser und Parks wie dem Augarten im Süden gibt es auch Einkaufsmöglichkeiten zur Genüge.
Und doch geriet die Brigittenau in den letzten Jahren gehäuft negativ in die Schlagzeilen: Morde an Prostituierten, ein Bandenkrieg – und schließlich der grauenhafte Machetenmord direkt vor dem Abgang zur U6 in der Jägerstraße. Dass sich derartige Bluttaten und das darauffolgende Entsetzen in Bevölkerung und Politik auch auf Wahlen auswirken werden, liegt auf der Hand. Doch auch sonst gibt es mit Bau- und Infrastrukturprojekten – und Diskussionen über die Umgestaltung von Plätzen und Straßen – viel zu tun.
Plan für die kommenden Jahre
Die „Krone“ wollte daher von allen Spitzenkandidaten, die sich der Wahl zur künftigen Bezirksvorstehung stellen, wissen, was sie in den kommenden Jahren unbedingt umsetzen wollen.
Neben der Wallensteinstraße, über deren Pläne Bezirkschefin Christine Dubravac-Widholm der „Krone“ schon bald mehr verraten wird, sind der SPÖ-Politikerin auch eine Neugestaltung des Leipziger Platzes und des Maria-Restituta-Platzes, der aktuell eine ÖBB-Baustelle ist, wichtig. Auch die Aufenthaltsräume und die Toiletten am Hannovermarkt liegen Dubravac-Widholm am Herzen.
Keine Durchzugsstraße
Selbiges möchte Barbara Pickl (Grüne). Die Wallensteinstraße dürfe nicht zur Durchzugsstraße werden. Das Viertel brauche Maßnahmen gegen den Verkehrszuwachs. Auch das „neue Viertel des Nordwestbahnhofes“, das die Brigittenau „grundlegend verändern wird“, liegt den Grünen am Herzen. Fehler müssten vermieden werden, in welche Richtung die Veränderung geht, sei eine politische Entscheidung. Man wolle eine starke Stimme für alle sein, die die Brigittenau verändern wollen.
Laut Christian Enöckl (ÖVP) hätte es niemand verdient, dass der Bezirk „andauernd in den Negativschlagzeilen“ sei. Sicherheit und Sauberkeit für Bewohner und Gewerbetreibende hat man sich auf die Fahnen geschrieben. Enöckl: „Es hat oberste Priorität, die Brigittenau sicherer zu machen.“
Projekt Hannovermarkt
Den NEOS liegt besonders der Hannovermarkt am Herzen. Von vielen recht negativ wahrgenommen, wolle man ihn künftig zum „pulsierenden Herz“ des Bezirks machen – mit Grünflächen, schattigen Sitzplätzen, breiten Gehwegen und besserer Infrastruktur. Gerade, wenn die Brigittenau mit der Entwicklung des Nordwestbahnhofes weiter wächst.
Keine Zeit für Herzensprojekte sieht dagegen Laurenz Barth von der FPÖ. Er wünsche sich lediglich einen Sicherheitsgipfel, „bei dem man Polizei, Politik und Bevölkerung an einen Tisch holt und ein konkretes Sicherheitskonzept ausarbeitet sowie eine Zusammenarbeit mit anderen Brennpunktbezirken, um auf die massive Sicherheitsproblematik aufmerksam zu machen“.
Der Bezirk in Zahlen
Knapp 87.000 Einwohner hat die Brigittenau aktuell. Gerade durch die Entwicklung des Stadtgebietes am ehemaligen Nordwestbahnhof werden es immer mehr. Fast 43.000 kommen nicht aus Österreich, die meisten von ihnen aus Serbien, der Türkei und Syrien. Womit die Brigittenau einer der Bezirke der Stadt ist, in denen nur sehr wenige auch wirklich zur Wahl am 27. April gehen dürfen.
Weil es ein kleiner Bezirk ist, liegt die Bevölkerungsdichte mit 15.223 Einwohnern pro Quadratkilometer weit über dem Wien-Schnitt von 4656. Nur 27 Autos pro 100 Einwohnern bedeuten, dass die Brigittenauer lieber andere Verkehrsmittel nutzen, der Wien-Schnitt liegt hier bei 36. Dass es zu wenig Grün gibt, liegt auf der Hand: 36 Prozent des Bezirks werden von Verkehrsflächen dominiert. Der Akademikeranteil ist im Arbeiterbezirk Brigittenau recht niedrig – dafür sind 16 Prozent der Bewohner im Handel beschäftigt.
Ein Problem: Bei den Arbeitslosen liegt man im Stadtvergleich an der Obergrenze, beim durchschnittlichen Nettoeinkommen ist man dagegen an der Untergrenze angesiedelt.
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