Darunter viele Kinder

Haushaltsunfälle führten 2024 die Statistik an

Österreich
07.04.2025 12:37

Die meisten Menschen in Österreich haben sich im vergangenen Jahr bei Unfällen im Haushalt verletzt. Auf dem zweiten Platz waren Freizeitunfälle, wie Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigen. Dahinter landeten der Arbeits- und Schulbereich sowie Verkehrsunfälle.

Insgesamt verletzten sich im Vorjahr 804.500 Menschen in Österreich. Das ist ein leichter Anstieg um drei Prozent. „Eine besonders traurige Entwicklung gibt es bei den Kindern im Alter von null bis 14 Jahren, denn dort ist die Anzahl der Verletzten überproportional stark um fünf Prozent auf fast 122.000 gestiegen“, sagte KFV-Direktor Christian Schimanofsky. Die meisten Verletzten im Kindesalter (41 Prozent) gibt es im Haushaltsbereich, während unter den Jugendlichen der Freizeitbereich – inklusive Sport – am häufigsten zu Verletzungen führt.

Bei älteren Menschen dominieren dann wieder die Haushaltsunfälle, darunter sind viele Stürze im eigenen Zuhause.

So verteilten sich die Unfälle im Vorjahr nach Bereichen.

3000 Menschen starben bei Unfällen
Bei Verkehrsunfällen verletzten sich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit 92.100 Menschen. Mehr als 3000 Personen verloren ihr Leben. „Das Unfallgeschehen in Österreich verursacht jedes Jahr immens viel Leid, bindet enorme personelle Ressourcen in den Spitälern und erhöht natürlich auch in vielerlei Hinsicht die Sozialausgaben, weil Krankenbehandlungen und Reha-Maßnahmen mit hohen Kosten verbunden sind“, sagte Schimanofsky. 

Um die Ursachen von Unfällen besser zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln, seien mehr Forschungsprojekte nötig. Im Haushalt empfiehlt das KFV unter anderem eine bessere Beleuchtung, Kindersicherungen, das Entfernen von Stolperfallen wie Kabeln und Teppichen sowie das sichere Verwahren von Putzmitteln.

Hohes finanzielles Risiko
Die privaten Versicherer haben zuletzt in der Unfallversicherung Leistungen in der Höhe von 840 Millionen Euro pro Jahr erbracht. Freizeitunfälle fallen nicht in die Zuständigkeit der gesetzlichen Unfallversicherungsträger. Das bedeute, dass die Verletzungen zwar versorgt würden, es aber keine Leistung bei dauerhafter Invalidität oder für berufliche Umschulungen gebe, sagte Ralph Müller vom österreichischen Versicherungsverband VVÖ.

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