Österreichweit sind im Frühjahr Radfahrer mit Kübeln am Lenker unterwegs, um Amphibien zu Laichplätzen zu helfen.
Jedes Frühjahr begeben sich unzählige Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander auf die Wanderung zu den Laichgewässern. Häufig müssen sie dabei Straßen überqueren, was ohne Schutzmaßnahmen wie kleine Holzzäune oft tödlich enden würde.
Österreichweit sind deshalb alljährlich zahlreiche engagierte Naturschützer, wie Helga Farcher und Saskia Fuchs frühmorgens mit Fahrrädern unterwegs, um ihre Froschstrecke abzufahren.
„Bis zu 1.400 Amphibien helfe ich pro Tag sicher über die Straße“, schildert Helga der „Radkrone“, während sie die Zäune mit ihrem Puch-Fahrrad entlangfährt.
„Die Amphibien wandern an diesen Zäunen entlang und fallen dann in die eingegrabenen Kübel“, erklärt Helga die vielfach angewendete Zaun-Kübel-Methode und hebt, begleitet von leisem Quaken, zwei Laubfrösche aus einem der vielen Kübel, um sie kurz darauf am nahen Gewässer wieder freizulassen.
Ohne ehrenamtliche Helfer wie Helga und Saskia würden so alljährlich Tausende Amphibien verenden – und damit als Nahrung für viele Vögel und Säugetiere fehlen. Gleichzeitig würden sich Insekten stark vermehren, denn Frösche und Kröten sind natürliche Schädlingsvertilger.
„Mir liegt unsere Natur einfach am Herzen, und es lohnt sich, diese zu schützen“, sagt Saskia.
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