„Rasch reagieren“

Buchbranche fordert Vergütung für KI-Training

Die heimische Buchbranche fordert eine angemessene Entschädigung.

(Bild: Ziyan - stock.adobe.com)

Die heimische Buchbranche zeigt sich besorgt über die unrechtmäßige Verwendung von Texten zu KI-Trainingszwecken. Dafür brauche es eine entsprechende Vergütung von Urheberinnen und Urhebern, hieß es in einer Aussendung.  „Der österreichische Gesetzgeber muss jetzt rasch reagieren, um einen noch größeren Schaden von der Buchbranche abzuwehren.“

Dieser Aufruf stammt vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, der IG Autorinnen Autoren, der Verwertungsgesellschaft Literar Mechana sowie dem Österreichischen Verlegerverband und dem Presseclub Concordia. Die Weiterentwicklung von KI sei nicht aufzuhalten, aber da damit auch die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke einhergeht, müsse „ein wirtschaftlicher Ausgleich dafür geschaffen werden“. 

Mit der neuen Technologie könne man nur dann vernünftig umgehen, wenn „alle Rechteinhaberinnen und -inhaber, die von den Auswirkungen der KI-Sprachmodelle betroffen sind, angemessene Entschädigungen erhalten“.

Eine angemessene Entschädigung sei im Urheberrecht zu verankern und könne analog zur Privatkopie etwa als Pauschalvergütung über die Verwertungsgesellschaften eingehoben werden. Unabhängig davon sprach man sich für eine Regulierung generativer Sprachmodelle auf europäischer Ebene samt Kennzeichnungspflicht von KI und einer Offenlegung verwendeter Quellen und Materialien aus. „KI-Sprachmodelle dürfen nicht der Selbstregulierung überlassen bleiben.“