Nach knapp 200 Jahren

Spirituosen-Hersteller zieht von Kärnten ab

Kärnten
07.04.2025 16:02

Zwei Traditionsunternehmen werden in Zukunft kooperieren. Stroh Rum, das es seit 1832 gibt, vergab den langfristigen Herstell- und Abfüllantrag an die Firma Spitz. Statt in Klagenfurt wird der beliebte Rum, der weltweit verkauft wird, nun in Oberösterreich produziert. 

Sebastian Stroh Austria ist einer der ältesten Spirituosen-Hersteller Österreichs – mit Unternehmenssitz in Klagenfurt und vor allem bekannt für den Stroh Original Inländer Rum, den Österreicher liebevoll umgangssprachlich einfach als „Stroh Rum“ oder „Stroh 80“ bezeichnen.

Als Sebastian Stroh in St. Paul 1832 im Kärntner Lavanttal seine ersten Schnäpse brannte, legte er den Grundstein für das heutige Unternehmen. Seit damals überzeugen die Spirituosen aus dem Hause Stroh durch ihren authentischen und aromatischen Geschmack. Heute steht Stroh für traditionsreiche Genusskultur aus Österreich.

Stroh Rum gibt es seit 1832. (Bild: Stroh Rum)
Stroh Rum gibt es seit 1832.

Stroh Rum ist eine berühmte Spirituosen-Spezialität und hat in den Küchen und Bars in mehr als 40 Ländern weltweit einen Platz gefunden. Der Exportanteil liegt bei knapp 75 Prozent, wobei der größte Teil nach Deutschland, Skandinavien und in die Benelux-Staaten sowie in den Travel Retail (Verkauf von Waren an Reisende) geliefert wird. Die auffallende Flasche des Stroh Rums hat die Form eines gebogenen Flachmanns. Die Flasche hat inzwischen Kultstatus und macht den „Stroh Rum“ zu einem beliebten Souvenir und Geschenk.

Werk in die Jahre gekommen, Zentrale bleibt in Kärnten
Jetzt einigte sich Stroh-Eigentümer Harold Burstein mit der Spitz GmbH. Der Rum wird künftig nicht mehr in Klagenfurt, sondern in Attnang-Puchheim (OÖ) hergestellt und abgefüllt. „Damit wird unsere Marke in modernsten Produktionsanlagen hergestellt. Das Stroh-Sortiment bleibt selbstverständlich in vollem Umfang erhalten. Das Werk in Klagenfurt ist in die Jahre gekommen. Neun Personen in den Bereichen Herstellung, Produktion und Qualitätssicherung sind dort beschäftigt. Die Zentrale wird aber weiterhin in Klagenfurt bleiben“, sagt Burstein.

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