Ist es so viel wert?

Wirbel um Kauf von Historiker-Archiv

Niederösterreich
08.04.2025 16:00

Gute Investition – oder Fehlkauf? Die Stadt Krems will 25.000 Euro für das Archiv des bekannten Historikers Robert Streibel zahlen. Die FPÖ fordert indes eine Leihgabe oder Schenkung.

Es ist noch gar nicht so lange her, da zählte die Stadt Krems an der Donau zu den am höchsten verschuldeten Städten Österreichs. Ein eiserner Sparkurs und bessere Zahlen waren die Folge.

Prestigeprojekte wie der Bau des Bades wurden jahrelang verschoben, weil man jeden Cent zweimal umdrehen wollte. Aktuell scheint das Geld in der Donaumetropole wieder lockerer zu sitzen – aus Sicht der FPÖ sogar zu locker. Der blaue Stadtrat Martin Zöhrer stört sich am Ankauf des Archivs des bekannten Historikers Robert Streibel durch die Stadt. Streibel hat der Stadt sein umfassendes Archiv zu seinen unzähligen populärwissenschaftlichen Werken zum Kauf angeboten.

Kritik an der Kaufsumme
Zum Missfallen der FPÖ wurde nun mit der Stadt eine Kaufsumme von 25.000 Euro ausgehandelt. Zöhrer fordert, dieses wichtige Archiv nur als Dauerleihgabe oder Schenkung anzunehmen. „Es ist unsere Pflicht, diese für die Stadt wichtigen und interessanten Informationen nachhaltig zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu halten“, meint der blaue Bildungsstadtrat. Zöhrer ist vom Wert dieses Archivs überzeugt, „aber dafür auch noch 25.000 Euro zu verlangen ist höchst unanständig und unseren Steuerzahlern gegenüber unverantwortlich!“ Schließlich habe Streibl selbst ein Interesse daran, dass seine Werke erhalten werden …

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