Weniger Wegweisungen

Erfolgreicher Kampf gegen Gewalt an Frauen

Niederösterreich
08.04.2025 09:15

Maßnahmen greifen: Im weiten Land sind die Wegweisungen bei häuslicher Gewalt im ersten Quartal um 20 Prozent zurückgegangen. Dennoch wird das Schutz- und Präventionsnetzwerk weiter ausgebaut. 

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Viele Opfer ertragen ihr Leid aus Scham oft jahrelang im Verborgenen, ohne Aussicht auf Hilfe und Unterstützung. Umso erfreulicher ist, dass der Kampf gegen häusliche Gewalt hierzulande nun deutliche Erfolge zeigt. „Die Anzahl der Wegweisungen ist im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres heuer um 20 Prozent zurückgegangen“, so Landespolizeidirektor Franz Popp.

Runder Tisch mit Teschl- Hofmeister, Elisabeth Cinatl vom Verein Wendepunkt, Olinda Albertoni (Frauenhaus St. Pölten) und Polizeichef Popp. (Bild: Gerhard Pfeffer)
Runder Tisch mit Teschl- Hofmeister, Elisabeth Cinatl vom Verein Wendepunkt, Olinda Albertoni (Frauenhaus St. Pölten) und Polizeichef Popp.

Dafür wurden seitens des Landes zahlreiche Maßnahmen für Opferschutz und Prävention gesetzt: Neben den Runden Tischen wurden im Vorjahr auch zahlreiche Initiativen wie etwa die Auszeichnung „Gemeinsam gegen Gewalt“ für Gemeinden sowie die Veranstaltung „Hinter den Schlagzeilen: Die Realität von häuslicher Gewalt“ in Kooperation mit der FH Wiener Neustadt umgesetzt. „Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit der Weiterentwicklung des Runden Tisches setzen wir wichtige Impulse, um Vernetzung, Prävention und Unterstützung weiter zu stärken“, betont Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Und auch heuer sind wesentliche Neuerungen im Ausbau des Schutz- und Präventionsnetzwerkes geplant. So wird etwa das Aktionspaket Zivilcourage um neue Leitfäden und Schulungen erweitert. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Kampagne gegen K.-o.-Tropfen, die insbesondere junge Menschen für die Gefahren dieser Substanzen sensibilisieren und Schutzmaßnahmen aufzeigen soll.

Jeder kann Betroffenen helfen
Zusätzlich soll eine Unterarbeitsgruppe zur Prävention sexualisierter Gewalt (vor allem bei Kindern und Jugendlichen) eingerichtet werden. Aber auch die Website www.stopp-gewalt.at wurde und wird mit verbesserter Struktur, erhöhter Benutzerfreundlichkeit und neuen Funktionen neu gestaltet. „Damit erleichtern wir den Zugang zu Informationen und Hilfsangeboten“, betont Teschl-Hofmeister. 

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