Russischer Vormarsch
Letzte Verteidiger von Luhansk in Bedrängnis
Russland betrachtet die Oblast Luhansk seit 2022 als eigenes Staatsgebiet. Nun geraten die letzten ukrainischen Verteidiger tatsächlich ernsthaft in Bedrängnis. Zivilisten in den besetzten Gebieten wurden vor Kurzem vom Kreml aufgefordert, entweder russische Staatsbürger zu werden oder das „Land“ zu verlassen.
Denn nach übereinstimmenden Berichten beider Seiten gibt es derzeit heftige Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen im äußersten Norden der Region, den ukrainische Militärblogger noch unter der Kontrolle Kiews sehen. Sollten die russische Armee Kateryniwka und das Nachbardorf Nowomychajliwka erreichen, geraten sie in den Rücken der Ukrainer, die in der Nähe den letzten Rest des Gebietes Luhansk verteidigen. Russland hat dieses ostukrainische Verwaltungsgebiet 2022 zu seinem Territorium erklärt und will es ganz erobern.
Am Sonntag habe es 165 russische Sturmangriffe entlang der Front gegeben, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht von Montagmorgen mit. Schwerpunkt der Gefechte war demnach erneut die seit Monaten umkämpfte Industrie- und Bergbaustadt Pokrowsk im Gebiet Donezk.

Selenskyj beklagt mangelnden Druck der USA auf Russland
Unterdessen beklagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mangelnden Druck seitens der USA auf Russland im Ringen um eine Waffenruhe. „Die Ukraine hat dem amerikanischen Vorschlag für eine vollständige Feuerpause ohne Vorbedingungen zugestimmt. Putin weigert sich. Wir warten, dass die USA darauf antworten – bisher gibt es keine Antwort“, sagte Selenskyj am Sonntag in seiner abendlichen Ansprache.
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