Außerirdisches Leben

Liefern neue Teleskope bald genügend Hinweise?

Wissenschaft
07.04.2025 20:55

Schweizer Forscher bereiten sich auf eine systematische Suche nach außerirdischen Lebensformen vor. Zu diesem Zweck werden derzeit neue Teleskope entwickelt, die dieses Unterfangen erst ermöglichen sollen.

Als Vorbereitung wurde in einer Studie errechnet, wie viele Planeten künftige Forschungsprojekte ins Visier nehmen müssen, um belastbare Ergebnisse zu liefern. „Derzeit werden erstmals Teleskope entwickelt, die darauf ausgelegt sind, systematisch nach Leben auf anderen Planeten zu suchen“, erklärte Studienerstautor Daniel Angerhausen von der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH).

„Nichtsfinden“ könnte auch wichtiges Ergebnis sein
Was aber, wenn die Teleskope keine Anzeichen von Leben finden? Bevor die Teleskope in zehn bis 20 Jahren so weit sind, gehen die Forschenden um Angerhausen dieser Frage in der am Montag im Fachmagazin „The Astronomical Journal“ veröffentlichten Studie nach. Das „Nichtsfinden“ kann demzufolge ein wichtiges Ergebnis sein. Denn einige Dutzend Planeten ohne Hinweise auf Leben könnten ausreichen, um statistisch signifikante Aussagen über extraterrestrisches Leben machen zu können.

Die ETH Zürich ist eine technisch-naturwissenschaftliche universitäre Hochschule in Zürich. (Bild: Kneidinger Barbara)
Die ETH Zürich ist eine technisch-naturwissenschaftliche universitäre Hochschule in Zürich.

Konkret heißt das laut der Studie: Wenn die Wissenschaftler auf 40 bis 80 Planeten nicht den geringsten Hinweis auf Leben finden, könne man mit 99-prozentiger Sicherheit davon ausgehen, dass nicht mehr als zehn bis 20 Prozent der Planeten fremdes Leben beherbergen könnten.

„Auch damit müssten wir leben können“
Bisher könne man nämlich nicht einmal sagen, wie wahrscheinlich es sei, dass es abseits von uns noch fremdes Leben gebe. Angerhausen selbst ist zuversichtlich, etwas zu finden. „Aber es kann auch sein, dass wir ganz alleine sind. Auch damit müssten wir leben können“, so Schweizer Forscher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Eines der geplanten Teleskope wird übrigens den Namen „Life“ tragen.

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