Steile Talfahrt

Europas Aktienmärkte erholen sich wieder leicht

Nach drei tiefroten Handelstagen haben sich die europäischen Aktienmärkte leicht erholt. Die Finanzmärkte rund um den Globus sind weiter in Aufruhr.

(Bild: stock.adobe.com/Stefan Redel)

Nach drei tiefroten Handelstagen haben sich die europäischen Aktienmärkte am Dienstag wieder leicht erholt. So hat beispielsweise der heimische Leitindex ATX im Frühhandel um 1,2 Prozent zugelegt. Auch der marktbreitere ATX Prime stieg um 1,27 Prozent.

Der DAX ist am Dienstag ebenfalls mit einem Plus gestartet. Der deutsche Leitindex legte im frühen Handel um 0,54 Prozent auf 19.896,72 Zähler zu. Rund 24 Stunden zuvor hatte er sich aufgrund der US-Zollflut der vergangenen Woche scheinbar im freien Fall befunden. Auch weitere wichtige europäische Börsenindizes sind am Dienstag im Frühhandel wieder gestiegen, darunter der Leitindex für die Eurozone Euro-Stoxx-50 und der CAC-40 in Paris.

Erste Schnäppchenjägerinnen und Schnäppchenjäger hatten bereits am Montag zugegriffen. Zu den Verlierern gehörten tendenziell Banken, während Technologiewerte zulegen konnten. Einbußen verzeichneten am Dienstag zum Beispiel UniCredit und BNP Paribas. Deutliche Gewinne gab es hingegen für Unternehmen wie Siemens Energy (Plus von 5,4 Prozent) und Rheinmetall (4,9 Prozent).

„Nervosität und Verkaufspanik“
Auslöser für den Kursrutsch der vergangenen Tage waren die am Mittwoch angekündigten US-Zölle auf Importe aus fast allen Ländern der Welt. „Die Finanzmärkte rund um den Globus sind in Aufruhr“, sagten die Analystinnen und Analysten der Landesbank Helaba. „Seit Mittwochabend dominiert die Angst das Geschehen, dass das riesige Zollpaket der USA sowie Gegenreaktionen wie beispielsweise in China die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen.“

„Mittelfristtrend und Kurzfristtrend bleiben trotzdem vorerst gebrochen. Der deutsche Leitindex befindet sich weiterhin in einem von Unsicherheit, Nervosität und Verkaufspanik geprägtem Marktumfeld“, sagte Martin Utschneider von Finanzethos.