Benzin war schon parat

Mann wollte Ehefrau anfahren und Haus abfackeln

Der Verdächtige sitzt in U-Haft.

(Bild: Christof Birbaumer)

Ein völlig aus dem Ruder gelaufener Familienstreit brachte einen in Tirol lebenden Türken jetzt in Untersuchungshaft: Der 45-Jährige soll versucht haben, seine eigene Ehefrau mit dem Auto niederzufahren und das Haus einer Freundin mithilfe von Benzin abzufackeln. Der Sohn schlug Alarm – in der Nähe des Gebäudes erfolgte dann die Festnahme!

Bereits am vergangenen Freitag soll es in Schwaz im Unterland zu der Eskalation gekommen sein. „Der türkische Verdächtige bedrohte telefonisch seinen 19-jährigen Sohn, seine 43-jährige Ehefrau sowie eine 45-jährige Freundin von ihr“, heißt es vonseiten der Polizei. Anschließend soll der Mann versucht haben, seine Gattin mit dem Pkw anzufahren.

Frau geschlagen und getreten
„Da ihm dies misslungen war, verletzte er seine Ehefrau durch Schläge und Tritte“, so die Ermittler weiter. Der Sachverhalt wurde von der alarmierten Polizei aufgenommen und ein Betretungsverbot gegen den 45-Jährigen ausgesprochen. Doch davon zeigte er sich offenbar unbeeindruckt!

Bei Tankstelle Benzin besorgt
„Am Abend begab sich der Beschuldigte dann zu einer Tankstelle, erwarb dort einen Benzinkanister samt Benzin und drohte damit, das Haus der 45-Jährigen anzuzünden“, berichtete die Exekutive. Nachdem der 19-jährige Sohn Alarm geschlagen hatte, konnte der Verdächtige im Nahbereich des Hauses um 20.30 Uhr von der Polizei angehalten und festgenommen werden. 

Bei der Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte teilweise geständig, er bestritt jedoch die Absicht, das Haus anzünden zu wollen.

Die Ermittler

Untersuchungshaft verhängt
Bei der Vernehmung habe sich der Beschuldigte teilweise geständig gezeigt. „Er bestritt jedoch die Absicht, das Haus anzünden zu wollen.“ Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert. Mittlerweile wurde über ihn U-Haft verhängt.