Die Serie an Grabschändungen bei Grabstätten von Sinti und Roma reißt nicht ab. Die Wiener Polizei ermittelt jetzt schon in 60 Fällen von schweren Sachbeschädigungen und Einbruchsdiebstählen. Die Tätergruppeversuchte unter anderem auch in Gruften in Stammersdorf einzubrechen.
Wien sieht sich erneut mit schockierenden Fällen von Vandalismus konfrontiert: Das Landeskriminalamt ermittelt derzeit gegen unbekannte Täter, die in den Bezirken Simmering, Floridsdorf und Donaustadt in zumindest 60 Fällen schwerwiegende Straftaten begingen.
Unbekannte Tätergruppe flüchtig
Bei den Taten handelt es sich um Einbrüche, schwere Sachbeschädigungen und die Störung der Totenruhe. Die Polizei geht davon aus, dass eine bisher unbekannte Tätergruppe hinter den Vorfällen steckt, da der Modus Operandi in allen Fällen auffallend ähnlich ist.
Serie an Grabschändungen reißt nicht ab
Obwohl die Ermittler intensiv am Tatort arbeiteten und Videoüberwachungen sicherten, gestaltete sich die Spurensuche aufgrund der speziellen Gegebenheiten der Tatorte als extrem schwierig. Bisher konnten die Täter noch nicht gefasst werden, zudem gibt es auch keine neuen Hinweise zu den verantwortlichen Personen. Die Straftaten erstreckten sich über einen längeren Zeitraum bis in das Jahr 2024.
Gruften im Visier
Doch damit nicht genug: Derzeit ermittelt das LKA auch in Bezug auf drei versuchte Einbrüche in Gruften auf dem Friedhof Stammersdorf–Zentral, die sich zwischen dem 13. und 19. Februar 2025 ereigneten. Es gibt Hinweise, dass die Täter es gezielt auf die Gruften abgesehen hatten. Die Ermittlungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung, die bei der Aufklärung des Falles ebenfalls im Einsatz ist.
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