US-Zölle gegen Importe

Diese Konjunkturdaten sind im Handelskrieg wichtig

Wirtschaft
08.04.2025 12:57

Erst Strafzölle, dann Börsencrash – als Nächstes könnte eine weltweite Rezession folgen. Ökonominnen und Ökonomen rätseln derzeit, welche Folgen der losgetretene Handelskonflikt von US-Präsident Donald Trump für die globale Wirtschaft haben könnte. Einige Daten können Hinweise liefern.

Ob und wie sich die Warenströme durch den Handelskonflikt verändern, ist an den Außenhandelsdaten abzulesen. Relativ zeitnah werden die Exportdaten für China veröffentlicht. „Die Auftragseingänge werden wohl die entscheidende Größe sein“, sagte der Chefökonom der VP Bank, Thomas Gitzel.

So könnten US-Kundinnen und -kunden wegen der Zollaufschläge zum Beispiel weniger Waren bestellen. Eine Frage ist also auch, ob die Preise aufgrund der Zölle anziehen. Eine erste Antwort darauf liefern die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten. Die nächste Veröffentlichung erfolgt am Donnerstag, aber noch für März. Die April-Daten sind für den 13. Mai geplant.

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Die Auftragseingänge werden wohl die entscheidende Größe sein.

Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, zu Folgen des Handelskonflikts

Inflationserwartungen spielen Rolle
„Neben den harten Fakten spielen an dieser Stelle auch Inflationserwartungen eine zentrale Rolle“, sagte Ökonom Tobias Basse. „Insofern wird mit großem Interesse auf die vorläufigen April-Zahlen der Konsumentenbefragung der Universität von Michigan und auf die Daten der New Yorker Fed zu achten sein.“ 

Auch monatliche Umfragen unter Unternehmen aus den USA, China, der Eurozone und Deutschland geben einen schnellen Hinweis auf die Folgen der US-Strafzölle. So fragt beispielsweise das Finanzhaus S&P Global bei Tausenden Unternehmen rund um den Globus ab, wie sich die Auftragslage, Einkaufskosten, Verkaufspreise und Personalpläne entwickeln. Hier könnten sich Veränderungen durch die Zölle rasch widerspiegeln.

Weniger neue Arbeitslose als erwartet
Ein weiterer Faktor ist außerdem die Arbeitslosigkeit in den USA, dabei geht es konkret um die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. In der vergangenen Woche stellten 219.000 US-Amerikanerinnen und -amerikaner einen Antrag auf staatliche Unterstützung. Das ist weniger als erwartet. Von einem negativen Trend wird aber rund 270.000 Anträgen gesprochen.

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