Es ist kurz vor Ostern und ausgerechnet jetzt sind Eier knapp. In manchen Supermärkten findet man am späten Nachmittag zum Beispiel keine Bio-Eier mehr. Grund dafür sind neben dem nahenden Osterfest auch die Nachwirkungen der Vogelgrippe. Außerdem essen die Österreicherinnen und Österreicher immer mehr Eier.
Wegen der Geflügelpest mussten EU-weit in den vergangenen Monaten viele Millionen Legehennen getötet werden. Die „großen Verluste“ in anderen Ländern würden sich indirekt auf den österreichischen Markt und die Eier-Versorgungslage auswirken, hieß es von der Geflügelwirtschaft. In Österreich wurden im Herbst 2024 aufgrund der Vogelgrippe rund 200.000 von 7,3 Millionen Legehennen gekeult.
„Obwohl wir in Österreich wieder in Vollproduktion sind, sind einzelne Eiersorten im Handel zum Teil vergriffen“, sagte der Obmann-Stellvertreter der Geflügelwirtschaft Österreich, Heinz Schlögl.
Keine oder sehr teure ausländische Eier
Großhändler, die bisher die heimische Gastronomie mit „billigeren ausländischen Eiern“ versorgt hätten, würden derzeit im Ausland „keine oder nur sehr teure Eier“ bekommen. „Gastwirte weichen daher bei ihrem Einkauf auf den Lebensmittelhandel aus“, so Schlögl.
Österreicher essen mehr Eier
Dazu kommt, dass die Österreicherinnen und Österreicher immer mehr Eier essen. Im vergangenen Jahr wurden im Lebensmitteleinzelhandel um 7,4 Prozent mehr Eier verkauft, wie die RollAMA-Marktanalyse zeigt. Ungefähr die Hälfte der verkauften Eier kamen dabei aus Bodenhaltung.
60 Millionen Eier in der Osterzeit
Im Durchschnitt kaufte 2024 jeder Haushalt 230 Eier pro Jahr für den Verzehr zu Hause. Inklusive Eier verarbeitet in Nudeln, Kuchen und Gebäck sind es laut Geflügelwirtschaft rund 248 Eier. Während der Osterzeit werden rund 60 Millionen Eier verkauft und konsumiert.
Die heimische Geflügelwirtschaft bittet Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von gefärbten Ostereiern, auf das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel zu achten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.