Bezirksserie – 1070

Neubau als Vorreiter: Ökobezirk mit Augenmaß

Wien
09.04.2025 14:00

Seit Jahrzehnten ist der 7. Bezirk eine grüne Hochburg. Hier werden viele Ökoideen in der Praxis umgesetzt. Nicht alles funktioniert – aber es ist Bezirksarbeit mit Realitätsanspruch. Was die Spitzenkandidaten sonst noch vorhaben, lesen Sie hier!

Der 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau gehört zu den kleinsten, aber auch dichtest besiedelten Bezirken der Stadt. Mit seiner zentralen Lage, der belebten Mariahilfer Straße und dem kreativen Flair rund um das Museumsquartier, die Neubaugasse und das Siebensternviertel zieht der Bezirk ein urban orientiertes Publikum an.

Zugleich steht Neubau im Spannungsfeld zwischen Stadtentwicklung, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Belebung. Die politische Landschaft im Bezirk wird seit Jahren von den Grünen dominiert. Sie konnten ihren Stimmenanteil seit 2001 von rund 33 Prozent auf zuletzt knapp 45 Prozent im Jahr 2020 ausbauen.

(Bild: Krone KREATIV/Grüne Wien, rene_wallentin, ÖVP Wien/Deak, Neos Wien, FPÖ Wien)
(Bild: Krone KREATIV/Grüne Wien, rene_wallentin, ÖVP Wien/Deak, Neos Wien, FPÖ Wien)
(Bild: Krone KREATIV/Grüne Wien, rene_wallentin, ÖVP Wien/Deak, Neos Wien, FPÖ Wien)
(Bild: Krone KREATIV/Grüne Wien, rene_wallentin, ÖVP Wien/Deak, Neos Wien, FPÖ Wien)

Zentrale Themen ergeben sich aus der Verkehrssituation und dem großflächigen Umbau durch den U-Bahn-Bau. Der jahrelange Baustellenbetrieb stellt Wirtschaftstreibende und Anrainer auf die Probe. Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) verweist auf eine eigens eingerichtete Beschwerdestelle und kündigt neue Impulse für betroffene Geschäftsviertel an.

Experimente im Bezirk
In der Mobilitäts- und Klimafrage zeigt sich Neubau als Experimentierfeld der Stadt. Der Bezirk setzt auf Verkehrsberuhigung, Entsiegelung und autofreie Zonen. Vonseiten der FPÖ wird hingegen Kritik an der gesamten Projektplanung geübt: Der Bau ziehe sich unnötig in die Länge, echte Entlastung für die Wirtschaft bleibe aus – die Stadtregierung verliere sich in Durchhalteparolen.

Aushängeschild und Brennpunkt
Die Mariahilfer Straße als Rückgrat des Bezirks ist gleichermaßen Flaniermeile, Handelsstandort und sozialer Brennpunkt. Hier kreuzen sich Fragen des Leerstands, der Obdachlosigkeit und der wirtschaftlichen Vitalität. Die Grünen betonen den vergleichsweise niedrigen Leerstand und fordern ganzjährig leistbare Wohnplätze.

Die NEOS setzen auf Zwischennutzung, Gründerinitiativen und temporäre Pop-up-Konzepte, um der Straße neues Leben einzuhauchen, denken aber auch über ein Alkoholverbot nach, um das Sicherheitsgefühl zu stärken. Originell: Die FPÖ fordert eine Rückkehr der Autos. So könne man Kunden aus den Einkaufszentren holen.

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