Elf Zentimeter fehlen an der Messstelle im Bregenzer Hafen noch zu einem neuen Rekordwert. Noch verursacht der niedrige Pegelstand des Bodensees in Vorarlberg keine Probleme.
Ausbleibender Regen und fehlendes Schmelzwasser lassen den Pegelstand am Bodensee weiter sinken. Noch ist in Bregenz der historische Tiefststand für diese Jahreszeit aber nicht erreicht. Am Dienstag lag der Pegel bei 276 Zentimetern, um elf Zentimeter über dem historischen Minimum, aber 34 Zentimeter unter dem langjährigen Mittelwert. Am Vorarlberger Ufer führt das zu ungewohnten Perspektiven, Probleme ergeben sich daraus vorerst aber nicht.
Die Trockenheit hält in Vorarlberg bereits seit dem Herbst an. Der Winter war zwar kälter als die vorangegangenen, weil aber Niederschlag oft ausblieb, liegt in den Bergen auch weniger Schnee als üblich.
Pegel wird trotz Schneeschmelze vermutlich weiter sinken
„Die Schneeschmelze wird mit zunehmender Wärme zwar für etwas mehr Zufluss sorgen. Dennoch zeigt die internationale Prognoserechnung, dass der Pegel in den nächsten zehn Tagen voraussichtlich sogar leicht auf etwa 270 Zentimeter sinken wird“, sagte Thomas Blank, Abteilungsleiter der Wasserwirtschaft im Amt der Vorarlberger Landesregierung gegenüber Vorarlberger Medien. Der aktuelle Pegelstand ereigne sich statistisch etwa alle 15 bis 20 Jahre.
Für die Wassernutzung und das Ökosystem ist der derzeitig niedrige Pegel jedoch kein Problem. „Wir entnehmen das Wasser ja in 70 Metern Tiefe, weshalb wir von den schwankenden Pegelständen nicht betroffen sind“, teilte eine Sprecherin des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung auf Anfrage mit. Auf die Fische im Bodensee hat das Niedrigwasser laut der Fischereiforschungsstelle in Langenargen (im benachbarten deutschen Bundesland Baden-Württemberg) ebenfalls keine Auswirkungen.
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