Die heimischen Bürgermeister sind überzeugt, dass die Orte trotz Sparmaßnahmen weiter investieren müssen, um die heimische Wirtschaft am Laufen zu halten. Bei den Ausgleichsgemeinden liegt Salzburg derzeit übrigens noch im Spitzenfeld, hat sehr wenige.
Dass die finanzielle Lage im Land schlecht ist, merken alle Salzburger Gemeinden und Unternehmen. Der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP) hat schon vor Monaten gefordert: „Es braucht radikale Impulse für die Wirtschaft!“. Dass die Wirtschaft am Laufen gehalten werden muss, ist auch Dorfbeuerns Ortschef Adi Hinterhauser (ÖVP) überzeugt. „Die Gemeinden sind die Treiber für die Wirtschaft.“ Daher sei es wichtig, weiterhin zu investieren. Für den Flachgauer Ort ist das in den nächsten Jahren schwierig. Seit heuer ist er eine Ausgleichsgemeinde. Immerhin können die laufenden Projekte fertiggestellt werden. Andere Projekte, wie etwa Straßenbeleuchtungen für einen Ortsteil, wurden erst einmal verschoben.
Doch nicht nur die schwarzen Bürgermeister sehen die Situation so. Ähnliche Forderungen stell die Bürmooser SPÖ-Ortschefin Cornelia Ecker: „Die Gemeinden wären der schnellste Ansatz für eine Ankurbelung der Wirtschaft. Dass es kein Paket für die Gemeinden gibt, finde ich sehr bedenklich. Ich finde, das ist der falsche Ansatz.“
Ungefähr die Hälfte der österreichischen Gemeinde ist derzeit im Ausgleich, in Salzburg heuer nur rund zehn bis zwölf. „Ich will Situationen wie in anderen Bundesländern verhindern“, so Landesvize Stefan Schnöll (ÖVP). Ein Ansatz ist die Mobilitätsabgabe für Touristen, die ab Mai gilt. Damit werden die öffentlichen Ortsverkehre finanziert. Salzburgs Kommunen sparen sich so 30 Millionen Euro im Jahr.
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