Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat dem Westen vorgeworfen, die nukleare Aufrüstung der Welt voranzutreiben – und zwar durch seine Ukraine-Politik. Die Welt werde an den Rand eines Dritten Weltkriegs gedrängt.
„Die Situation ist so, dass selbst bei einer vollständigen Beendigung des Konflikts um die sogenannte Ukraine eine nukleare Abrüstung in den kommenden Jahrzehnten unmöglich ist.“ Vielmehr werde „die Welt neue, zerstörerischere Waffentypen“ schaffen. „Und neue Länder werden sich Atomwaffenarsenale zulegen“, schrieb der Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf seinem offiziellen Telegramkanal.
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine gibt es immer wieder Befürchtungen, dass sich ein noch größerer militärischer Konflikt entwickeln könnte, bei dem auch Atomwaffen zum Einsatz kommen. Laut der US-Wissenschaftsvereinigung FAS sind Russland und die USA mit rund 88 Prozent aller Atomwaffen die größten Atomwaffen der Welt, gefolgt von China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.
Vorwürfe gegen den Iran
Der Westen wirft der iranischen Führung zudem immer wieder vor, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Im Laufe des Tages sind Beratungen von Fachleuten aus Russland, China und dem Iran geplant. Dabei soll es um das iranische Atomprogramm gehen. Am Samstag gibt es dann direkte Gespräche zwischen den Führungen der USA und des Irans.
Medwedew ist stellvertretender Chef des russischen Sicherheitsrats. Er fällt regelmäßig mit anti-westlichen Kommentaren und Beleidigungen auf. Laut Diplomatinnen und Diplomaten lassen seine Äußerungen aber Rückschlüsse auf Überlegungen in der Kreml-Spitze zu.
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