









Jesus starb, blieb aber nicht im Tod, sondern wurde von Gott wieder erweckt: Ohne die außergewöhnliche Auferstehung gäbe es wohl kein Christentum. Dieses Heil dürfte auch der „gute Verbrecher“ Dismas erfahren haben.
Die Passion Christi ist eine blutige, brutale, außergewöhnliche, und am Ende strahlende Geschichte, die seit jeher in der bildenden Kunst, in der Musik, in der Literatur und nicht zuletzt in Kreuzwegstationen und Fastenkrippen dargestellt wird. Sie beginnt am Palmsonntag mit dem Einzug Jesu in Jerusalem. Ihm soll mit Palmblättern zugejubelt worden sein, uns blieben davon die Palmbuschen, die heute in den Kirchen gesegnet werden.
Letzter harmonischer Tag der Jünger mit Jesus
Am Gründonnerstag erinnern sich Christen an das Letzte Abendmahl, bei dem Jesus Brot und Wein teilte, was heute noch in der Liturgie vollzogen wird. Nach dem Mahl wurde Jesus beim Beten im Garten Gethsemane verhaftet. Am Karfreitag erinnern sich Gläubige auf Kreuzwegen an die Stationen der Passion Christi, von der Verurteilung bis zum Tod am Kreuz.
Mit zwei Kriminellen in den Tod: Dismas und Gestas
Auf der Schädelhöhe, auf Golgota, wurden, so erzählt es die Bibel, neben Jesus zwei Kriminelle gekreuzigt. Im Lukasevangelium gibt es ein kurzes Gespräch zwischen ihnen: „Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!“, sagte der links von Jesus am Kreuz hängende Schächer, den die Tradition später Gestas nannte.
„Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst“, bat hingegen der rechts von Jesus auf den Tod Wartende, den das apokryphe Evangelium des Nikodemus, eine Schrift, die nicht in die Bibel aufgenommen wurde, später Dismas nannte. „Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, versprach Jesus, der damit den „guten“ Dieb oder Räuber zum ersten Heiligen machte. Der Kopf Jesu ist daher auch in den meisten Darstellung nach rechts, zu Dismas geneigt. Dismas Gedenktag fällt auf den 25. März.
Am Karfreitag wird an Jesu Tod gedacht, am Karsamstag herrscht Grabesruhe, am Ostersonntag und nach altem Brauch schon in der Nacht davor wird die Auferstehung gefeiert.
Dazu gibt es besondere Speisen, die vor allem in Kärnten schon am Karsamstag gesegnet werden. Der Segen soll von den Speisen auf die Menschen übertragen werden. Daher wurde die Jause früher gern mit den Fingern genossen: der Schinken, der für den Leib Christi steht, die Eier, die den Neubeginn symbolisieren und rot gefärbt auf die Blutstropfen Jesu hinweisen, der Kren als Zeichen der Überwindung der Leiden und Symbol für die Nägel, der Reindling, der die Dornenkrone darstellt.
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