Rund 55 Millionen Euro teuer war die neue TV-Produktion „Hunyadi – Aufstieg zur Macht“ von Robert Dornhelm, die bald im ORF startet. Der Star-Regisseur will damit vor allem unterhalten und weniger belehren. Die zehnteilige Serie wird vorab online zum Streamen verfügbar gemacht.
Das abenteuerliche Leben des ungarischen Feldherren János Hunyadi wurde in aufwendigen Dreharbeiten für eine zehnteilige Event-Serie zum Leben erweckt. Regisseur Robert Dornhelm hielt die Fäden des Mammutprojekts in der Hand: „Ich ja in Rumänien geboren und habe als Kind ganz in der Nähe des Hunyadi-Schlosses gewohnt. Es war für uns Kinder eine Mutprobe, durch die Tunnel dort zu kriechen.“
Kein Wunder, dass er sich des mittelalterlichen Stoffs gerne angenommen hat – und das bei einem Riesenbudget von rund 55 Millionen Euro. Dornhelm stellt aber im „Krone“-Interview klar: „Die Serie ist keine Geschichtsstunde, auch wenn man sicher ganz nebenbei auch was dabei lernt. Aber ich will, dass die Leute Spaß haben beim Schauen, sie sollen sich entspannen, es sind viele attraktive Menschen zu sehen. Es soll ein Ausflug ins Mittelalter sein.“
Bei der Erstpräsentation der monumentalen Serie zeigte sich auch ORF-Generaldirektor Roland Weißmann beeindruckt: „Das ist eine internationale Großproduktion, mit der man sich auf Augenhöhe mit den Streamingdiensten befindet. Ich kenne in Europa nichts Vergleichbares.“ Mit den Streamern will man auch mithalten, indem „Hunyadi – Aufstieg zur Macht“ schon ab 14. April, eine Woche vor der TV-Ausstrahlung am Ostermontag (20.15 Uhr, ORF 1), auf der Onlineplattform ORF ON zu sehen sein wird. Übrigens wird es auch eine begleitende Doku zur Serie geben, die geschichtliche Einordnung bieten soll.
Die Hauptrolle des Hunyadi spielt der ungarische Nachwuchsstar Gellért L. Kádár, außerdem mit dabei die österreichischen Darsteller Murathan Muslu als Sultan Murad, Laurence Rupp als Albrecht von Habsburg und Cornelius Obonya als dessen Vater Friedrich von Habsburg: „Als ich das Drehbuch gelesen habe, habe ich sofort gespürt, das kann eine sehr gute Geschichte werden“, so Obonya. Er freut sich auf die Veröffentlichung: „Ich hoffe, dass die Zuschauer durch diese Serie erkennen, wie gewisse Dinge zwischen Europa und Asien auch heute noch funktionieren. Denn auch damals gab es ein Miteinander und eine gegenseitige Bewunderung, auch, wenn man sich bekämpft hat. Denn das eine ist Tagespolitik und das andere sind Menschen, die miteinander sprechen. Und wenn wir das Glück haben, dass jemand hinterher ein Geschichtsbuch in die Hand nimmt und schaut, wie das damals genau war, dann haben wir gewonnen.“
Die Dreharbeiten zu „Hunyadi“ fanden von Juli 2022 bis August 2023 in der Nähe von Budapest statt. Mit mehr als 600 Schauspielern und Stuntleuten sowie beinahe hundert Pferden wurde an 174 Drehtagen am Set gearbeitet.
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