










Bereits 15.500 Bürger haben eine Petition für den Erhalt des Spitals in Gmünd unterzeichnet. Auf die Straße gingen nun 3000 Menschen, eine „Whistleblowerin“ kennt interne Sorgen des Gesundheitspersonals: Man sei jetzt schon ausgelastet, mit der Schließung werde das nicht besser. Nach dem Beschluss des Landtags muss die Landesgesundheitsagentur aber nun erst einmal planen, wie es in Zukunft besser werde.
Ein stiller Protest für die Dauer von einer Stunde bewegte 3000 Menschen in der Waldviertler Grenzstadt Gmünd auf die Straßen, um für den Erhalt „unseres Krankenhauses“ zu demonstrieren. 3000 bedeutet im Bezirk Gmünd, dass nahezu jeder zehnte Hauptwohnsitzer gegen die Schließung des Standortes und die Neubaupläne für eine Gesundheitsklinik ohne stationäre Betten beim grenzüberschreitenden Health Across Zentrum demonstrierte.
„Whistleblowerin“ wendet sich an die „Krone“
Die im Gesundheitspakt präsentierten Schließungspläne – ohne genau zu wissen, wie der Ersatz aussieht – treibt aber nicht nur Bürger zur Demo, sondern auch das Gesundheitspersonal zur „Krone“. Eine Pflegekraft, die seit zig-Jahren dort arbeitet, schildert derzeit schlimme Zustände und befürchtet weitere grobe Verschlechterungen für die Gesundheitsversorgung der Waldviertler, „wie man sie aus jüngerer Vergangenheit immer wieder gewohnt ist“.
Elisabeth Bräutigam, Vorständin der Landesgesundheitsagentur (LGA) versichert, dass „Veränderungen erst dann getroffen werden, wenn bessere Varianten schon bereitstehen“.
Brennende Versorgungsthemen am Beispiel Gmünd
Obwohl im Waldviertel vermutlich die ersten gröberen Umstrukturierungen passieren, sei in Gmünd von einer Umsetzung vor 2030 nicht auszugehen. Derzeit seien die Kapazitäten in den Kliniken Zwettl und Horn – die einzigen, die als klassische Spitäler im Waldviertel übrig bleiben sollen – bereits teilweise aus- und überlastet, schildert die „Whistleblowerin“.
In der Region bereitet die Ungewissheit um die Zukunft der medizinischen Versorgung auch dem Gesundheitspersonal große Sorgen. Was derzeit in der Region aus Sicht der Betroffenen nicht mehr rund läuft, lesen Sie bald in der „Krone“. Und auch, wie die LGA das trotz Schließung verbessern will.
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