Golf-Hochburg

Dem Steirerland gehen die Talente einfach nie aus

Der Steirer Lukas Nemecz muss die Gösser Open dieses Jahr leider schwänzen. 

(Bild: GEPA)

Der Frühling zieht sachte ins Steirerland, die Golfer haben ihre Schläger längst aus dem Winterschlaf geholt. Mit dem Finale im Audi Circuit geht bis Donnerstag auch schon der erste Leckerbissen in der Steiermark über die Bühne. Natürlich am GC Murhof im Norden von Graz, wo die Turnierserie einst ins Leben gerufen wurde. 

Er ist wohl die Perle der steirischen Golf-Plätze: das Flair, die Noblesse des Klubhauses, die fein manikürten Grünflächen, alles picobello. Ebendort fand Dienstag mit dem Playoff das Promi-Event des Audi Circuit statt. Neben Trainer-Legende Werner Gregoritsch zeigte auch Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen, dass er nicht nur Gas geben kann.

Die heimische Turnierserie nutzt auch die steirische Golf-Elite für einen Formcheck. So auch Lukas Nemecz, der einen starken Saisonstart hinlegte. „Vor allem die letzten zwei Turniere in Indien waren wirklich gut“, meint der Neo-Papa, der in der Rangliste der Challenge Tour auf Platz zehn liegt.

„Ich hoffe, einen guten Mix zu finden, um vielleicht noch an einigen Turnieren der World Tour abschlagen zu können. Der große Vorteil dabei: Man kann binnen einer Woche die Tourkarte machen.

Golf-Pro Lukas Nemecz

Das große Ziel des Grazers: Das Comeback auf der World Tour, bei der er nach drei Turnieren auf Rang 101 liegt. „Ich hoffe, einen guten Mix zu finden, um vielleicht noch an einigen Turnieren der World Tour abschlagen zu können. Der große Vorteil dabei: Man kann binnen einer Woche die Tourkarte machen. Aber es ist noch ein sehr weiter Weg für die Rückkehr, spielerisch war ich zuletzt sehr zufrieden“, so Nemecz, der das nächste Golf-Schmankerl im Steirerland aber verpasst.

Denn bei der 33. Auflage der Gösser Open in Maria Lankowitz (15. bis 17. Mai) steht der 35-Jährige vor dem Traualtar. „Einer meiner besten Freunde heiratet und ich bin Trauzeuge. Natürlich findet die Hochzeit am Murhof statt“

Große Ziele
Zweifach-Sieger Nemecz fehlt in der Weststeiermark, nicht aber der Rest der weiß-grünen Asse. Niklas Regner ist beim Traditionsturnier ebenso am Start wie Timon Baltl, der das Event der Alps Tour 2019 gewinnen konnte. Wie Nemecz lautet auch deren Saisonziel: Ein Ticket für die große Tour soll (endlich) her!

Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen machte beim Playoff des Audi Circuit gute Figur.

(Bild: GEPA)

Die Grüne Mark war und ist die Golf-Hochburg Österreichs. Sie brachte viele Pros hervor: Natascha Fink, Nicole Gergely, Stefanie Michl, Eva Steinberger, Martin Wiegele, Roland Steiner und der aktuellen Generation um Matthias Schwab und Co.

Die nächsten Pros in spe stehen mit Jakob Lotschak und Fabian Lang ante portas. Die Top-Talente fiebern dem Heimturnier in Maria Lankowitz entgegen. „Turniere wie die Gösser Open sind enorm wichtig für unseren Nachwuchs, um Erfahrungen zu sammeln“, betont der steirische Verbandspräsident Kurt Klein.