Trump hat China die „Mutter der Handelskriege“ erklärt, wie es ein Wall-Street-Banker nennt. Trump ist wütend, weil aus China niemand kommt, „um mir (für einen Deal) den A... zu küssen“, wie es dieser US-Präsident tatsächlich nennt.
Er spielt jetzt mit dem Feuer. Trump mag die ganze Welt (außer Russland) wie Zirkuspferde tanzen lassen, nur China reagiert bockig – koste es, was es wolle. Das hat historische Gründe.
Staatsräson im Reich der Mitte ist, das „Jahrhundert der Demütigung“ (Stichwort Opiumkrieg) – auszulöschen – wenn nötig, zu vergelten – und wieder Nummer 1 in der Welt zu werden. Das ist der Motor des phänomenalen Wiederaufstiegs. In jeder Maßnahme des Auslands gegen unfaire Wettbewerbsbedingungen Chinas wittert Peking den Versuch, seine Entwicklung behindern zu wollen.
Die rotzige Art Trumps mit den Würge-Strafzöllen von 104 Prozent hat in China Urinstinkte wachgerüttelt, wird als die neue Demütigung empfunden. China das Gesicht verlieren zu lassen, sollte außer Trump jeden Politiker in der Welt beunruhigen. Taiwans Zukunft ist jetzt ungewisser denn je. Bei einer Invasion der Insel – China hat spezielle Landefähren gebaut – sähen sich die USA zu einer militärischen Entscheidung herausgefordert.
Anlässlich der 100-Jahr-Feier der KP Chinas mit einer gigantischen Militärparade hatte Staatschef Xi Jinping geschworen: „Heute kann niemand mehr China herumschubsen.“
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