Besorgte Bauern

Häufchen mit Folgen: Was Hundekot anrichten kann!

Tierecke
11.04.2025 12:30

Was für viele Hundebesitzer harmlos erscheint, kann in Wahrheit schwerwiegende Folgen haben: Wenn Hunde auf Weiden oder Wiesen koten, auf denen Nutztiere grasen, gefährden sie damit die Gesundheit von Kühen, Schafen und Pferden – und im weiteren Verlauf auch die Qualität unserer Lebensmittel.

Vorweg: Hundekot ist nicht mit dem Kot von Weidetieren vergleichbar. Im Gegensatz zu pflanzenfressenden Tieren wie Kühen oder Schafen tragen Hunde – als Fleischfresser – häufig Parasiten, Keime und Krankheitserreger in sich, die für andere Tiere gefährlich werden können.

Können in den Kreislauf gelangen
Ein besonders gravierendes Beispiel ist der Neospora-Parasit. Dieser Erreger kann über den Hundekot auf das Gras gelangen, von dort in das Maul von Kühen – und bei trächtigen Tieren Fehlgeburten auslösen. Auch andere Erreger wie Spulwürmer, Giardien oder Salmonellen können durch Hundekot auf landwirtschaftliche Flächen gelangen und so in den Kreislauf der Nutztiere eingeschleppt werden.

Das sieht der Bauer gar nicht gerne! (Bild: Osipchikova M.A.)
Das sieht der Bauer gar nicht gerne!

Neben dem gesundheitlichen Risiko für Tiere ist auch der wirtschaftliche Schaden für Landwirte nicht zu unterschätzen. Fehlgeburten bei Milchkühen, kranke Jungtiere oder der Verlust ganzer Weideflächen durch Kontamination können für Betriebe schwerwiegende finanzielle Konsequenzen haben.

Bitte beachten Sie: 

  • Hunde beim Spaziergang in landwirtschaftlich genutzten Gebieten an der Leine halten

  • Hundekot konsequent einsammeln und entsorgen

  • Weideflächen nicht als Hundetoilette benutzen – auch nicht im Winter, wenn keine Tiere sichtbar sind

Wichtige Futterquelle
Zudem darf nicht vergessen werden, dass Wiesen oft auch als Futterquelle für Rinder und Pferde dienen. Wenn Hundekot auf Grasflächen zurückbleibt und anschließend geerntet wird – etwa für Heu oder Silage – gelangt er über das Tierfutter in den Organismus der Nutztiere.

Es geht nicht nur um Sauberkeit, sondern um Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und den Respekt gegenüber der Arbeit von Landwirten. Wer mit seinem Hund rücksichtsvoll umgeht, schützt damit auch das Wohl anderer Tiere – und trägt zur Fairness zwischen Spaziergängern und Landwirtschaft bei.

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