Letzte Woche patzte Eva Glawischnig, vergeigte den Beginn ihres Tanzes mit Profi Dimitar Stefanin bei „Dancing Stars“. Umso spannender wird es morgen sein, wenn sie wieder den Ballroom betritt. Was sie sich vorgenommen hat, ob sie gegen Vorurteile kämpfen muss und wie sehr ihr Mann am „Spielfeldrand“ leidet, erzählte sie der Krone.
Letzte Woche musste Schauspielerin Julia Cencig „Dancing Stars“ verlassen. Trotz tadelloser Tanz-Performance, die ihr auch zahlreiche Krone-User attestierten, reichte es zum Schluss nicht für sie aus. Zu wenige Anrufer hatten sich für sie gemeldet. Aus der Traum vom Titel Dancing Star 2025.
Glawischnig bleibt am Ball
Den darf Eva Glawischnig auch noch nach der morgigen Ausgabe des ORF-Tanzhits träumen. Die ehemalige Spitzenpolitikerin und Top-Managerin wird so wie die anderen VIP-Tanzbären diese Woche fix dabei bleiben, denn diesmal muss keiner das Feld räumen. Umso mehr will sie sich ins Zeug legen und den Anrufern, die letzte Woche für sie gevotet haben, zeigen, dass sie nicht locker lässt.
Den Schock nach dem Patzer letzte Woche und die Sorge vor dem Aus, der steckt ihr aber noch immer in den Knochen. „Ja, auf jeden Fall. So schnell verdaut man so etwas nicht. Weil, selbst wenn man sehr viel darüber nachdenkt, dass das ja eine Unterhaltungsshow ist, die Freude machen soll, wird man unweigerlich in diesen Sog auch hineingezogen und man spürt das alles sehr viel intensiver“, erzählt sie im Interview mit der Krone.
Letzten Freitag war sie eigentlich schon dafür bereit, dass er für sie aus sein würde: „Ich bin in einer kurzen Pause zwischen Voting und Tänzen in die Garderobe gegangen und habe meine Sachen zusammengepackt, weil ich danach schneller fertig sein wollte. Ich war fix davon überzeugt, dass sich das nicht ausgeht und war dann unglaublich überrascht und natürlich auch extrem erfreut über diesen großen Support.“ Nachsatz: „Es ist so schön zu wissen, dass die Zuseherinnen und Zuseher die Arbeit, den Schweiß, das Blut und die Tränen, die dahinter stecken, honoriert haben.“
Wie ihr Mann, Moderator und Unternehmer Volker Piesczek (er tanzte selbst 2017 bei der Show) mit ihr mitfiebert? „Er ist generell nach jeder Sendung fix und fertig und leidet mit.“ Warum? „Es nimmt ihn so mit, weil er nichts tun kann. Du sitzt draußen, außerhalb, am ,Spielfeldrand‘ und kannst nichts beitragen. Das ist das Allerschlimmste. Ich kenne es ja auch von meinen Kindern, wenn die Golfturniere spielen, da kriegt man bei jedem Schlag fast einen Nervenzusammenbruch. . .“
Für die nächste Sendung hat sich Eva Glawischnig was vorgenommen? „Man kann sich gar nicht so viel vornehmen und man kann sich auch nicht verstellen. Ganz am Anfang hat irgendwer gesagt: ,Bei ,Dancing Stars‘ kommt das Innerste nach außen.‘ Und das stimmt zu hundert Prozent!“ Die ehemalige Chefin der Grünen ergänzt: „Das einfachste Rezept ist es, offen und ehrlich zu sein.“
(...) wenn man ein bisschen eine schlankere Figur hat, wirkt man eben nicht wie jemand, der in vier 60 Jahre alt wird. Und ich glaube auch, dass die Jury das manchmal vergisst
Oft sind Frauen im knüppelharten Geschäft der Politik noch viel weitreichenderer Kritik ausgesetzt, als ihre männlichen Kollegen. Fühlt sich die 56-jährige Kärntnerin bei „Dancing Stars“ härter angefasst, als andere? „Nein, das finde ich nicht. Das einzige ist, dass manche mein Alter vergessen. Weil ich bin ja doch älter als der Dimitar (Anm.: Tanzpartner Stefanin ist 31 Jahre alt). Ich bin auch älter als der Andi, aber wenn man ein bisschen eine schlankere Figur hat, wirkt man eben nicht wie jemand, der in vier Jahren 60 Jahre alt wird. Und ich glaube auch, dass die Jury das manchmal vergisst.“
Verständnis für . . .
Doch zu jammern, das wäre nicht ihr Stil. Sie will für das Publikum eine tolle Show abliefern: „Ich schmeiße mich da mit vollem Risiko in jede Figur hinein und gerade diese Risikosachen gehen ja auch meistens sehr gut. Also da würde ich nur manchmal um ein bisschen Verständnis für meinen doch schon etwas älteren Körper bitten. . .“
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