Kooperation mit ACIPSS

Grazer Uni im Kampf gegen den Extremismus

Steiermark
09.04.2025 17:00

Die neue Kooperation der Uni Graz mit dem ACIPSS beleuchtet die Rolle von Geheimdiensten und Falschmeldungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dabei kommt es erstmals zur Verankerung von Intelligence Studies auf einer österreichischen Universität.

Am Dienstag fiel der Startschuss für die neue Kooperation zwischen der Universität Graz und dem Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies (ACIPSS). Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geheim- und Nachrichtendiensten wird dadurch erstmals an einer österreichischen Universität verankert.

Teil der Zusammenarbeit sind neben den Forschungsprojekten zu den sogenannten Intelligence Studies auch Lehrveranstaltungen, Tagungen und der aktive Austausch mit Behörden, Medien und der Zivilgesellschaft.

Geheimdienste, Extremismus und Sicherheit
Gabriele Schmölzer, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, erklärt: „Intellligence Studies berühren grundlegende rechtsstaatliche Fragen. Mit dieser Kooperation schaffen wir die interdisziplinäre Basis, diese Themen aus dem Bereich Sicherheits- und Extremismusforschung an der Uni Graz zu erforschen und wissenschaftlich fundierte Ergebnisse sichtbar zu machen.“

Angesichts zunehmender Unsicherheiten, gesellschaftlicher Spannungen und verschärften globalen Konfliktlinien sind Universitäten zentrale Orte der Orientierung.

(Bild: Universität Graz)

Peter Riedler, Rektor der Universität Graz 

Die Forschung zu den Intelligence Studies soll sich etwa mit der zunehmenden Radikalisierung beschäftigen und klären, welche Faktoren dabei ausschlaggebend sind, aber auch die Einflussnahme von bewussten Fake News untersuchen.

Wichtig für Sicherheit in Österreich
Die Notwendigkeit dafür sieht auch Sylvia Mayer als stellvertretende Direktorin der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst: „Eine faktenbasierte Auseinandersetzung ist entscheidend, für Prävention ebenso wie für eine strategische Erkennung von verfassungsschutzrelevanten Trends. Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit in Österreich weiter zu verbessern.“

Dem stimmt auch Jeremy Stöhs, stellvertretender Direktor von ACIPSS, zu: „Sicherheitsfragen sind nie schwarz-weiß. Sie verlangen Kontext und historische Tiefe. Dafür braucht es Forschung – ohne Alarmismus, aber mit klarem Blick.“ 

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