DSV Leoben

Gericht erkennt 2,5 Mio. Euro an Forderungen an

Steiermark
09.04.2025 12:57

Rund zweieinhalb Millionen Euro – so hoch ist die Summe der Forderungen, die das Gericht gegen die beiden insolventen GmbH des DSV Leoben anerkannt hat. Wie die Gläubiger zu diesem Geld kommen sollen, ist aber unklar.

Im Insolvenzerfahren rund um den DSV Leoben wurden am Mittwoch die Ansprüche der Gläubiger geprüft. Jetzt ist klar: Insgesamt geht es um zweieinhalb Millionen Euro! Die sind aber wohl nirgendwo mehr aufzutreiben...

Überzogene Spielergehälter
Die Details aus dem Landesgericht Leoben: Von insgesamt 34 Forderungen (in Höhe von 546.151,22 Euro) gegen die Vermarktungs GmbH wurden 480.074,73 Euro anerkannt. Bei der Profispielbetriebs GmbH wurden 64 Forderungen (in Höhe von 2,292 Mio.) eingebracht, von denen das Gericht 2,027 Millionen anerkannte. Pikant: Alleine 1,237 Millionen davon entfallen auf die für einen Regionalligisten völlig überzogenen Spielergehälter.

Das Gericht merkte zudem an, dass den anerkannten Gesamtforderungen von 2,507 Millionen Euro keine „relevanten Vermögenswerte“ gegenüberstehen. In einer Meldung des alpenländischen Kreditorenverbandes heißt es: „Innerhalb des Vereines kam es in der Vergangenheit im Zusammenhang mit undurchsichtigen Vertragsverhältnissen zu hinterfragenswerten Vermögenstransfers, welche bislang nicht aufgeklärt werden konnten.“

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In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass sowohl durch die Staatsanwaltschaft, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, als auch durch Ermittlungsorgane der Finanzstrafbehörden gegen ehemalige Vereinsverantwortliche ermittelt wird.

Meldung des alpenländischen Kreditorenverbands

Weiters: „In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass sowohl durch die Staatsanwaltschaft, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, als auch durch Ermittlungsorgane der Finanzstrafbehörden gegen ehemalige Vereinsverantwortliche ermittelt wird.“

Verein ist nicht haftbar
Mit dem aktuellen Zustand des DSV Leoben hat das Insolvenzverfahren nichts zu tun. Durch im Dezember 2023 erfolgte Auslagerung in die beiden GmbH ist der Verein selbst nicht für die Forderungen der Gläubiger haftbar zu machen.

Peter Krenmayr, der Ende Jänner das Amt des Obmanns übernommen hat, verspricht: „Wir sind auf gutem Weg, ein Budget und einen Kader für die kommende Saison in der Landesliga aufzustellen.“ Der Zwangsabstieg des Klubs wurde durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die beiden GmbH nämlich besiegelt.

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