Glückswert bei 3,4

Urlaub, Gesundheit: Was Österreichern wichtig ist

Tirol
10.04.2025 07:00

Wie ticken die Österreicherinnen und Österreicher? Dieser Frage geht die P8 Marketing GmbH mit Sitzen in Innsbruck, Salzburg und Wien regelmäßig nach. In allen neun Bundesländern wurden dazu vom 19. bis 25. März wieder 500 Personen befragt.

Zu den Ergebnissen hält Geschäftsführer Georg Hofherr zu Beginn fest: „Mit einem Glückswert von 3,4 von 5 bleibt das persönliche Wohlbefinden der Österreicherinnen und Österreichern auf hohem Niveau. Dieser Wert ist im Jahresvergleich seit 2020 sehr hoch. Die größten drei Glücksbringer sind: eine stabile finanzielle Situation, Gesundheit und ein intaktes familiäres Umfeld.“

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Über die Hälfte (56%) der jungen Menschen (18 bis 29) sind noch auf der Suche nach Orientierung, weil sie am Anfang ihres Lebensweges stehen.

(Bild: P8 Marketing GmbH)

Georg Hofherr, Geschäftsführer von P8

Vielen fehlt der Sinn im Leben
Jedoch: Auch wenn die Bevölkerung recht glücklich ist, scheint vielen der Sinn zu fehlen. Auf die entsprechende Frage (siehe Grafik) antwortet nicht ganz die Hälfte (49 Prozent), dass ihr Leben mit Sinn erfüllt ist. Weitere 35 Prozent antworten mit teils/teils. Unterdessen meinen neun Prozent, dass ihr Leben eher nicht mit Sinn erfüllt ist und vier Prozent antworten mit einem Nein. „Ich brauche keinen Sinn in meinem Leben“, sagen indes drei Prozent.

Hofherr verdeutlicht: „Über die Hälfte (56 Prozent) der jungen Menschen (18 bis 29) sind noch auf der Suche nach Orientierung, weil sie am Anfang ihres Lebensweges stehen. Sie sehen noch bedeutende private und berufliche Entscheidungen vor sich. Frauen beschäftigen sich tendenziell intensiver mit dem Lebenssinn.“

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Geld wird vorwiegend in das Reisen investiert
Abgefragt wurde weiters, wofür Herr und Frau Österreicher heuer ihr Geld ausgeben möchten. Mit 55 Prozent steht das Reisen klar an erster Stelle. Angesichts wirtschaftlich unsicherer Zeiten wollen 38 Prozent in Geldanlagen investieren. Und 35 Prozent stecken ihr übriges Geld in das Eigenheim. Auf dem letzten Platz stehen Luxusgüter. Für diese wollen bzw. können nur zehn Prozent Geld in die Hand nehmen.

Um noch kurz beim lieben Geld bzw. der Wirtschaft zu bleiben. Auf die Frage, wie die Wirtschaftsentwicklung Österreichs eingeschätzt wird, antworten von den über 80-Jährigen interessanterweise 100 Prozent, dass sie eine positive Wirtschaftsentwicklung erwarten. Anders das Bild in der Altersklasse 40 bis 49. Hier rechnen 40 Prozent mit einer negativen Entwicklung und lediglich 18 Prozent glauben an eine positive.

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Das ewige Hin und Her bei der Bildung der Bundesregierung hat negative Spuren hinterlassen. Ein Stimmungswechsel wird nur durch spürbare Maßnahmen erreicht.

(Bild: P8 Marketing GmbH)

Georg Hofherr, Geschäftsführer von P8

Wird es Kindern und Enkeln eines Tages besser gehen?
Eng verknüpft mit der Wirtschaftsentwicklung ist auch die Frage, wie es unseren Kindern und Enkelkindern eines Tages gehen wird. 44 Prozent glauben, dass es den Generationen nach uns eher schlechter gehen wird. 26 Prozent sind der Meinung, dass es ihnen gleich gehen wird. „Es wird ihnen viel schlechter gehen“, vermuten hingegen 16 Prozent. Lediglich elf Prozent glauben, dass es Kindern und Enkelkindern etwas besser gehen wird und nur vier Prozent, dass sie es deutlich besser haben werden als wir.

Die Gesundheit ist der größte Wunsch an den Osterhasen. (Bild: Tröster Andreas)
Die Gesundheit ist der größte Wunsch an den Osterhasen.

Gesundheit ist größter Wunsch an Osterhasen
Angesichts des nahenden Osterfestes fragte P8 auch Wünsche an den Osterhasen ab. „Gesundheit und das Wohlergehen meiner Familie“, sagen 60 Prozent. Zeit mit den Liebsten wünschen sich 45 Prozent. „Friedensbemühungen in der Weltpolitik“ würden 33 Prozent gerne im Nest finden. Gar nicht hoch im Kurs unter den Befragten stehen Smartphones, Gamingzubehör oder smarte Haushaltsgeräte. Das wünschen sich nur sechs Prozent.

Das Resümee von Hofherr dazu: „Obwohl die Ich-Gesellschaft immer bejammert wird, zeigen sich die Österreicher stark familien- und gemeinschaftsorientiert.“

Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger (von links) bekommen eher schlechte Werte in der Umfrage. (Bild: REUTERS)
Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger (von links) bekommen eher schlechte Werte in der Umfrage.

Mit „Zuckerl“ sind nur wenige (sehr) zufrieden
Interessant für die noch junge Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS im Bund. „Wie zufrieden sind Sie mit der aktuellen Bundesregierung“, wollte P8 ebenfalls wissen. Lediglich vier Prozent sind sehr zufrieden und 14 Prozent zufrieden mit der bisherigen Leistung von Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger. Die Mehrheit (43 Prozent) ist neutral in dieser Frage. Unzufrieden bzw. sehr unzufrieden sind mit der „Zuckerl“-Koalition jeweils 20 Prozent.

„Das ewige Hin und Her der Regierungsbildung hat negative Spuren hinterlassen. Ein Stimmungswechsel kann nur durch verständliche Lösungen, spürbare Maßnahmen und klare Kommunikation erreicht werden“, meint P8-Geschäftsführer Georg Hofherr dazu abschließend.

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