Staatsschutz ermittelt

Aufregung um Hakenkreuz-Gravur vor dem FPÖ-Klub

Niederösterreich
10.04.2025 06:00

Ein Unbekannter ritzte das Nazi-Zeichen auf das Partei-Logo direkt vor dem Landtagsklub der Freiheitlichen in St. Pölten, zudem wurde der Name des Klubobmanns in einem Lift im Regierungsviertel zerstört. Nun läuft die Suche nach dem Täter. Arbeitet er sogar im Landhaus?

Ein Hakenkreuz auf dem Glasportal des FPÖ-Landtagsklubs im zweiten Obergeschoß, der durchgestrichene Name von Klubobmann Reinhard Teufel im Lift des Hauses 1: Ein Unbekannter dürfte zumindest zweimal binnen weniger Tage mit einem Messer im St. Pöltner Regierungsviertel hantiert und dort seine Spuren hinterlassen haben.

Zwar wurden die Schilder und Logos bereits ausgetauscht, ein Nachspiel haben die Vorfälle aber freilich. Sowohl das Land als Eigentümer des Lifts als auch die FPÖ haben Anzeige erstattet. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) ermittelt.

Der Name des freiheitlichen Klubobmanns Reinhard Teufel wurde vermutlich mit einem Messer zerkratzt. Auch darunter wurde etwas eingeritzt, es könnte ebenfalls der Versuch eines Hakenkreuzes gewesen sein. (Bild: zVg)
Der Name des freiheitlichen Klubobmanns Reinhard Teufel wurde vermutlich mit einem Messer zerkratzt. Auch darunter wurde etwas eingeritzt, es könnte ebenfalls der Versuch eines Hakenkreuzes gewesen sein.

In den Morgenstunden entdeckt
Zumindest das Nazi-Symbol dürfte am 3. April zwischen 6.30 und 7.30 Uhr eingeritzt worden sein. Es wurde von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes entdeckt. Brisant: Um diese Uhrzeit haben hauptsächlich Landhaus-Mitarbeiter mit Chipkarte Zutritt dorthin. Durchaus möglich, dass der unbekannte Täter selbst im Regierungsviertel beschäftigt ist, heißt es aus Ermittlerkreisen. Auswärtigen Gästen muss aktiv Zutritt zum Gebäude gewährt werden.

„Ein mulmiges Gefühl“
Auf „Krone“-Nachfrage bestätigt ein Sprecher des FPÖ-Klubs die beiden Vorfälle sowie die Anzeige. „Natürlich sorgt es, vor allem bei weiblichen Mitarbeitern, für ein mulmiges Gefühl, wenn ein mutmaßlich linksextremer Aktivist vor dem Klub steht und mit einem Messer oder einem scharfen Gegenstand ein Hakenkreuz an die Türe ritzt“, heißt es.

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