Salzburgs Gemeinden brauchen wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage neue Ansätze. Ein Vorschlag: Die Zusammenarbeit in den Regionalverbänden intensivieren und so sparen.
„Wir müssen kreativ sein“, sagt Landesvize Stefan Schnöll (ÖVP). Gemeint sind die Gemeindefinanzen. Viele Salzburger Orte drehen mittlerweile jeden Cent um, um das Budget positiv gestalten zu können. Neumarkt etwa schafft das heuer wie berichtet nicht und wird zur Ausgleichsgemeinde.
Für die Zukunft heißt es daher, neue Wege einzuschlagen, kosteneffektiver zu werden. „Gerade bei Recyclinghöfen könnten sich zwei oder sogar mehrere Gemeinden zusammentun“, sagt Stadtchef David Egger (SPÖ). Das würde den Gemeinden wesentlich günstiger kommen, als wenn jeder seine eigene Einrichtung betreibt. Erfahrungen damit gibt es bereits. Seit dem Jahr 2022 betreiben Seeham und Mattsee einen Recyclinghof zwischen dem Obertrumer- und dem Grabensee gemeinsam. „Damit bin ich sehr zufrieden“, sagt Seehams Bürgermeister Christian Altendorfer (ÖVP). Weil eben zwei Gemeinden daran beteiligt sind, ist es möglich, längere Öffnungszeiten zu haben. „Und es können auch mehr Fraktionen gesammelt und getrennt werden“, so der Ortschef. Er hätte gerne weitere Gemeinden dabei gehabt, etwa aus dem angrenzenden Oberösterreich. Das war aber durch die unterschiedliche Gesetzeslage bei den Förderungen in den Ländern nicht möglich.
Für Egger sollte es in Zukunft mehr Gemeinschaftsprojekt geben. „Da muss man eine Ebene höher denken und mehr in den Regionalverbänden machen.“ Ein gutes Beispiel sei das geplante Flachgauer Hallenbad. Viele Orte aus dem Regionalverband Salzburger Seenland und einige weitere Gemeinden sind beteiligt.
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