Die Überfüllung der Notaufnahme in der Stadt Salzburg müsste nicht sein, findet die Arbeiterkammer Salzburg. Man müsse das System an die Gesellschaft anpassen, gibt sich Präsident Peter Eder überzeugt.
Emotionale Reaktionen lösten die „Krone“-Berichte über den Alltag der Notaufnahme an den Landeskliniken aus. Wer dort sitze, ohne ein Notfall zu sein, solle eine Gebühr zahlen müssen, forderten Leser. Ein anderer war ratlos und fragte: „Wo soll ich hingehen, wenn der Hausarzt nur 20 Stunden in der Woche da ist?“
Eine Ursache für die überfüllten Notaufnahmen sieht man in der Salzburger Arbeiterkammer beim Trend, sich bei gesundheitlichen Beschwerden an „Dr. Google“ zu wenden. Das verursache Angst und Unsicherheit, statt Klarheit.
„Die Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450 muss man viel stärker bewerben. Die ist ja kaum jemandem bekannt“, fordert Präsident Peter Eder als ersten Schritt. Dafür müsse das Land mehr Geld bereitstellen. Ziel der Hotline ist es, Patienten dorthin zu lenken, wo sie hin sollen.
„Nur mit Überweisung in Notaufnahme aufnehmen“
Die Gesundheits-Hotline ist auch vielen Zuwanderern nicht bekannt. Viele gehen bei Beschwerden automatisch in die Notaufnahme. „Da wird man eine Lenkung brauchen“, meint Eder. Neben verstärkter Bewerbung von „1450“ sollten nach AK-Vorstellungen Patienten nur noch mit Überweisung in die Notaufnahme dürfen – außer im echten Notfall.
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