Nach der konstituierenden Landtagssitzung steht im Burgenland traditionell eine Delegationsreise in die belgische Metropole auf dem Programm. Für einen Abgeordneten endete dieser Ausflug diesmal allerdings blutig.
Diese Brüssel-Reise wird Thomas Grandits aus Wörterberg wohl nicht so schnell vergessen. Am Montag war der FPÖ-Landtagsabgeordnete, der in der vergangenen Regierungsperiode sogar Klubdirektor war, samt Parteikollegen und den Mandataren der anderen Fraktionen zu einer Reise in die belgische Hauptstadt aufgebrochen.
Nach dem offiziellen Programm entschied er, mit einem Kollegen von der ÖVP, den Abend in der Innenstadt zu verbringen. Gegen Mitternacht wollten die beiden Politiker zurück ins Hotel. Doch auf dem Weg zum Taxistand wurden sie auf offener Straße von drei unbekannten Männern plötzlich überfallen.
„Verpasste mir Schläge ins Gesicht“
„Einer von ihnen versetzte mir aus dem Hinterhalt einen so heftigen Schlag auf den Kopf, dass ich zu Boden ging. Am Asphalt liegend verpasste er mir noch mehrere Faustschläge ins Gesicht“, schildert der 32-Jährige.
Der FPÖ-Politiker ist sicher: „Die Täter hatten Migrationshintergrund, schwarze Haare und eine dunkle Hautfarbe. Sie schrien uns in einer fremden Sprache an und deuteten an, dass sie Geld wollen. Doch nachdem ich so laut um Hilfe rief und auch mein Kollege, der nur einen leichten Hieb abbekam, sich zur Wehr setzen konnte, ergriffen die drei die Flucht.“ Ob es davor zu einem Konflikt mit den Männern gekommen war? Nein, so Grandits.
Ich versichere, ich bin nicht auf Streit und Aggression aus. Wir wurden aus dem Hinterhalt überfallen. So etwas ist mir noch nie passiert.
FPÖ-Politiker Thomas Grandits (32)
Seine Schlüsse
Mit blutender Nase konnte sich Grandits ins nächste Lokal retten. „Im Hotel legte ich Eis auf, doch der Schock sitzt mir immer noch in den Knochen“, gesteht der Freiheitliche, der letztlich mit einer Beule und einem blauen Auge davonkam und nun überlegt, bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. „Ich hatte tausend Schutzengel! Zum Glück hatten die Täter keine Schlagringe, Messer oder Pistolen dabei, sonst hätte ich diesen Überfall vielleicht nicht überlebt.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.