Boxer-Roadster

BMW R 1300 R: Sportlich und vielseitig wie nie

10.04.2025 17:00

BMW legt die Roadster-Baureihe neu auf: Die R 1300 R ist im Vergleich zur Vorgängerin eine völlige Neukonstruktion und sportlich sowie vielseitig wie nie zuvor. Besonders aufsehenerregend: Die optionale USD-Gabel mit variabler Federgabel ist die Erste ihrer Art.

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Wie bei der Geländeschwester GS besteht das Skelett der R 1300 R aus einem Stahlblechschalen-Hauptrahmen mit angeschraubtem Aluguss-Heckrahmen, das Herz bildet der stärkste Serienboxer der Münchner. Der exakt 1300 ccm große Shiftcam-Zweizylinder leistet 145 PS und liefert bei 6500/min. fette 149 Nm (früher 136 PS; 143 Nm bei 6.250/min.).

Die Leistungsabgabe lässt sich über Fahrmodi feinjustieren, für entspannte Sicherheit beim Vom-Gas-Gehen oder Herunterschalten sorgt die serienmäßige Motorschleppmomentregelung. Das nun unter statt hinter dem Motor befindliche Getriebe wird entweder klassisch oder optional automatisiert geschaltet – ASA (der automatisierte Schaltassistent) hat sich bereits u.a. bei der GS bewährt.

Dank neuer Sitzgeometrie mit weiter hinten platzierten Fußrasten und etwas flacherem Lenker nimmt der Fahrer vorderradorientierter Platz, sie soll aber dennoch entspanntes Touren zu zweit ermöglichen. Für unterschiedliche Ansprüche und Körpergrößen stehen ein Komfortlenker sowie mehrere Sitzoptionen zur Verfügung.

(Bild: BMW)

Die Radführung übernehmen eine neue 47-mm-Upside-Down-Telegabel sowie der Evo-Paralever II mit Kardanwelle. Neue 17-Zoll-Aluminium-Gussräder mit hohlgegossenen Speichen bringen insgesamt über 1,4 kg weniger auf die Waage als die bisherigen Exemplare.

Neues Hightech-Fahrwerk als Option
Ein normales Fahrwerk ist den Münchnern wohl zu minder für die R 1300 R, sie kommt schon in der Basis serienmäßig mit dem elektronischen Fahrwerk Dynamic ESA mit dynamischer Dämpferanpassung sowie justierbarer Federbasis.

(Bild: BMW)

Das Dynamic Suspension Adjustment (DSA) setzt als Sonderausstattung noch eins drauf: In Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus sowie von Fahrzustand und Fahrmanövern wird die dynamische Anpassung der Dämpfung vorne und hinten mit einer entsprechenden Anpassung der Federrate („Federsteifigkeit“) kombiniert. Damit ist die neue BMW R 1300 R das erste Serienmotorrad, dessen Upside-down-Telegabel eine Anpassung der Federrate ermöglicht. Für einen automatischen Beladungsausgleich sorgt die einstellbare Federbasis.

Gebremst wird via Integral ABS Pro mit Vierkolben-Festsätteln vorn und einem Zweikolbenschwimmsattel hinten. Optional Sportbremsen mit „leicht erhöhter“ Performance. Damit wird die R 1300 R vollends zum Sportler. Sie kann aber auch anders.

(Bild: BMW)

Roadster mit Tourerqualitäten
Die BMW R 1300 R lässt sich so ausrüsten, dass sie als Alternative zur R 1300 GS für Tourenfahrer durchgeht, die keine Offroadambitionen hegen.

Für kurvige Nachtfahrten empfiehlt es sich schon mal, das adaptive Kurvenlicht mitzubestellen. LED-Licht rundum ist Serie. Die Halterung des Navigationssystems ist erstmals in die Zentralverriegelung integriert, benötigt also keinen Schlüssel mehr, um das Gerät zu sichern. Es kann auch ein Smartphone montiert werden.

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Ebenfalls in die ZV integriert sind die 26/29 Liter großen Seitenkoffer, im linken befindet sich eine USB-C-Buchse. Der Tankrucksack hat mit der Zentralverriegelung nichts zu tun, kommt aber ohne Riemen aus und wird per Zentralverschluss per Tankring befestigt.

Einen Komfort- und Sicherheitsgewinn bedeutet der aufpreispflichtige Adaptivtempomat mit Frontkollisionswarnung. Ein Totwinkelassistent wird nicht angeboten.

(Bild: BMW)

Die BMW R 1300 R wird in Österreich im Juli 2025 zum Händler rollen und ist ab 18.390 Euro bestellbar. Angesichts der Ausstattungsoptionen (von denen hier nur ein Bruchteil genannt wurde) ist das aber nur der Startpunkt für die Rallye durch die Aufpreisliste.