Ex-Vizekanzler Josef Pröll wird völlig überraschend neuer ÖFB-Präsident. Sein oberstes Ziel: „Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass wir absolute Ruhe in den ÖFB bringen, um einen maximalen sportlichen Erfolg zu garantieren“, so der ehemalige ÖVP-Chef.
Pröll kündigte zwar an, bis zu seiner offiziellen Wahl keine Interviews zu seiner künftigen Tätigkeit im Verband zu geben, stellte aber schon jetzt klar: „Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass wir absolute Ruhe in den ÖFB bringen, um einen maximalen sportlichen Erfolg zu garantieren. Es steht mit der WM-Qualifikation eine herausfordernde Periode an, deshalb geht es jetzt darum, mit Ruhe und Klarheit die richtigen Signale zu senden.“
Der designierte ÖFB-Boss war bei der Sitzung nicht anwesend, er nahm an einer Podiumsdiskussion im EU-Parlament in Brüssel teil. Seine vorrangigen Ziele teilte er aber dem Wahlausschussvorsitzenden Martin Mutz schon im Vorhinein mit.
Pröll will „absolute Ruhe“ in ÖFB bringen
„Es geht ihm in einem ersten Schritt vor allem darum, die Einigkeit nach außen zu stärken und eine gewisse Ruhe in den ÖFB reinzubringen“, berichtete der Kärntner Landesverbandspräsident, der mit Pröll nach eigenen Angaben vor 14 Tagen einen ersten Austausch hatte. „Er wurde von einem Mitglied des Wahlausschusses (Anm.: die neun Landespräsidenten plus Philip Thonhauser von der Bundesliga) vorgeschlagen und daraufhin von mir kontaktiert. Er hat sich darüber sehr gefreut und es als Ehre empfunden“, erklärte Mutz.
Pröll wird am 18. Mai bei der Bundeshauptversammlung in Bregenz gewählt und dann – sofern die Strukturreform wie zu erwarten beschlossen wird – als Aufsichtsratsvorsitzender fungieren.
Der neue Verbandsboss hat auch einen CEO zu suchen, die Wogen zwischen Präsidium und Teamchef Ralf Rangnick zu glätten und den seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer und ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold zu lösen.
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