Mit einem zwei Tage zuvor aus einem Autohaus gestohlenen BMW flüchtete am Mittwoch ein 19-Jähriger in Schlierbach (OÖ) mit bis zu 200 km/h vor der Polizei. Die Gefährdung durch seine waghalsige Flucht habe er bewusst in Kauf genommen, gab er später gegenüber Beamten zu.
Am Mittwochnachmittag fiel Polizisten in Schlierbach ein BMW auf, der zwei Tage zuvor bei einem Einbruch in ein Autohaus gestohlen worden war. Logische Konsequenz: Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und wollten den Lenker des BMW mit Blaulicht und Folgetonhorn zum Anhalten bringen.
Doch der drückte aufs Gas und flüchtete im dichten Nachmittagsverkehr vor der Polizei, beschleunigte auf einer Freilandstraße auf bis zu 200 km/h und raste mit rund 160 km/h durchs Ortsgebiet von Audorf. Der Flüchtige überholte dabei laut Polizei mehrmals in lebensgefährlicher Weise, Unfälle konnten nur knapp und mit Glück verhindert werden.
Unfall beendet Verfolgungsjagd
Rund sechs Kilometer später, kurz vor Wartberg an der Krems, geriet der BMW ins Schleudern und kollidierte mit dem Pkw einer unschuldigen 54-Jährigen, die dabei leicht verletzt wurde.
Der Unfall war der Schlusspunkt der gefährlichen Verfolgungsjagd. Beide Insassen des BMW – ein 19-Jähriger am Steuer und sein Beifahrer (20), beide aus dem Bezirk Kirchdorf – wurden vorläufig festgenommen.
Anzeigen auf freiem Fuß
Auf die Frage der Beamten, ob ihm die Gefahr von schweren Verletzungen oder sogar Toten ob seiner riskanten Fahrweise bewusst gewesen sei, meinte der 19-Jährige, dass er das gewusst und in Kauf genommen habe. Sein Beifahrer und er werden auf freiem Fuß angezeigt.
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