Aus Schlaf gerissen

Opfer bei Überfall mit Stanleymesser gefoltert

Der brutale Stanleymesser-Überfall fand in der Geiselbergstraße in Wien-Simmering statt.

(Bild: Bartel Gerhard)

Äußerst brutale Tat in Wien-Simmering: Ein 37-Jähriger wurde in der Nacht auf Dienstag in seiner Dachgeschoßwohnung aus dem Schlaf gerissen und von Unbekannten mit einem Stanleymesser malträtiert und ausgeraubt.

Schreckliche Szenen erlebte der 37-Jährige in seinen eigenen vier Wänden. Der Österreicher, der in der Dachgeschoßwohnung eines Hauses in der Geiselbergstraße in Simmering lebt, beschrieb den Beamten gegenüber die bangen Minuten, die er gegen vier Uhr früh über sich ergehen lassen musste. Er habe geschlafen, als er von einem „Rumpler“ aus dem Schlaf gerissen worden sei.

Dann dürfte alles schnell gegangen sein. Zwei Unbekannte waren über die Terrassentür in seine Wohnung eingedrungen. Sie überraschten den 37-Jährigen in seinem Bett. Dort nahm der brutale Überfall seinen Lauf. Die beiden Täter, die laut Opfer Deutsch mit ausländischem Akzent sprachen, würgten und schlugen den Mieter, bedrohten ihn auch mit einem mitgebrachten Stanleymesser.

Die beiden Täter würgten den wehrlosen Mann, traten auf ihn ein und fügten ihm mit einem Messer auch mehrere Stich- und Schnittverletzungen zu.

Inspektorin Anna Gutt, Sprecherin der Wiener Polizei

Bild: lpd wien / b. elbe

Während sie ihn aufforderten, ihnen sämtliche Wertgegenstände zu geben, stachen sie mit einem Stanleymesser auf Brust, Arme und Beine des 37-Jährigen ein. Die beiden unvermummten Gewalttäter – einer davon soll eine auffällige „Topffrisur“ tragen – nahmen drei teure Uhren, fast 5000 Euro Bargeld, ein iPhone, Schmuck und Auto- sowie Wohnungsschlüssel des schwer verletzten Opfers an sich. Dann traten sie die Flucht in unbekannte Richtung an.

Blutüberströmt zu Nachbarin geschleppt
Der 37-Jährige schleppte sich blutüberströmt zu seiner Nachbarin, die umgehend den Notruf wählte. Vor Ort wurde der Wiener notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Räubern, die vom Opfer als „äußerst aggressiv und vermutlich unter Drogeneinfluss stehend“ beschrieben werden, laufen auf Hochtouren.